Werder, das Kopfballungeheuer und 4 weitere Fakten zum St.-Pauli-Duell

Werders Fußball-Profi Mitchell Weiser setzt im Ausfallschritt zum Kopfball an, der Ball ist bereits an seiner Stirn.
Bild: Gumzmedia | Andreas Gumz

Werder Bremen hat eine alte Stärke wiederbelebt: seine Kopfballstärke. Die könnte ab 18:30 Uhr gegen die Hamburger Aufsteiger helfen. Ansonsten trifft ja Jens Stage.

1 Historischer Sieg im 1. Bundesliga-Spiel

Werder Bremen war am 6. August 1977 der erste Gegner von St. Pauli in der Bundesliga, und die Kiezkicker fuhren dabei unter Diethelm Ferner gleich ihren ersten Sieg ein. Abwehrrecke Dietmar Demuth drehte mit einem späten Elfmeter-Doppelpack die Partie, St. Pauli gewann am Ende mit 3:1. Dieser historische Erfolg blieb allerdings auch der einzige Sieg der Braun-Weißen in 16 Bundesliga-Duellen mit Werder.

2 Aufsteiger St. Pauli ist ein unangenehmer Gegner

Der St. Pauli schlägt sich als Aufsteiger in der Bundesliga mehr als wacker: Nur einmal unterlag man mit mehr als zwei Toren Differenz und hielt auch gegen Top-Teams die Spiele eng. Gegen Leipzig gab es ein 0:0, in Dortmund (1:2) wurde ebenso nur mit einem Treffer Unterschied verloren wie gegen Bayern (0:1) oder zuletzt beim Meister in Leverkusen (1:2). Die Kiezkicker sind ein unbequemer Gegner, der zudem im letzten Heimspiel gegen Kiel per 3:1 seinen ersten Heimsieg der Saison gefeiert hat.

3 Auswärtsstarke Bremer

Werder fuhr am letzten Spieltag in Bochum bereits den 4. Auswärtssieg der Saison ein, gewann damit in der Fremde schon genauso oft wie in der kompletten letzten Spielzeit. 4 Siege in den ersten sieben Gastspielen einer Saison waren den Grün-Weißen zuletzt 2009/10 gelungen, fünf aus den ersten 8 zuletzt 2006/07 – an diese glorreichen Zeiten, als Werder zur nationalen Spitze gehörte, will die aktuelle Mannschaft mit einem Erfolg am Millerntor anschließen.

4 Kopfballstarke Bremer

Werder Bremen ist eine der gefährlichsten Mannschaften in der Luft, sieben Kopfballtore werden von keinem Team übertroffen (nur Mainz traf ebenso oft). Ole Werner hat bei den Grün-Weißen die Kopfballstärke zurückgebracht, für die Bremen vor langen Jahren unter Otto Rehhagel mit Spielern wie Frank Neubarth, Rune Bratseth oder Kalle Riedle gefürchtet war. Seit Werder im Sommer 2022 unter dem aktuellen Coach in die Bundesliga zurückkehrte, traf keine andere Mannschaft so oft mit dem Kopf wie Bremen (33 Mal).

5 Bremens Mittelfeldrenner Stage ist in Torlaune

Jens Stage schwang sich zuletzt zum Torjäger auf, der Däne traf in den letzten drei Partien immer und hat mit sechs Saisontoren schon jetzt genauso viele Treffer erzielt wie in seinen ersten beiden Bundesliga-Spielzeiten zusammen (je drei). In der Luft ist Stage stets eine Bedrohung, die Hälfte seiner sechs Saisontreffer und sieben seiner insgesamt zwölf Bundesliga-Tore markierte der 1,87 Meter große Mittelfeldmann mit dem Kopf. In der laufenden Saison gelangen nur Tim Kleindienst mehr Kopfballtore (vier).

Warum Werder-Trainer Werner nicht mehr auf Burke verzichten will

Bild: Gumzmedia | Andreas Gumz

Spielplan

Datum Uhrzeit Heim Gast Ergebnis
17.05.2025 15:30 Uhr
1. FSV Mainz 05 Mainz
Bayer Leverkusen Leverkusen
Ergebnis: 2 zu 2
17.05.2025 15:30 Uhr
RB Leipzig Leipzig
VfB Stuttgart Stuttgart
Ergebnis: 2 zu 3
17.05.2025 15:30 Uhr
1899 Hoffenheim Hoffenheim
Bayern München Bayern
Ergebnis: 0 zu 4
17.05.2025 15:30 Uhr
SC Freiburg Freiburg
Eintracht Frankfurt E. Frankfurt
Ergebnis: 1 zu 3
17.05.2025 15:30 Uhr
1. FC Heidenheim 1846 Heidenheim
Werder Bremen Werder
Ergebnis: 1 zu 4
17.05.2025 15:30 Uhr
Borussia Mönchengladbach M'gladbach
VfL Wolfsburg Wolfsburg
Ergebnis: 0 zu 1
17.05.2025 15:30 Uhr
FC Augsburg Augsburg
1. FC Union Berlin Union Berlin
Ergebnis: 1 zu 2
17.05.2025 15:30 Uhr
FC St. Pauli St. Pauli
VfL Bochum Bochum
Ergebnis: 0 zu 2
17.05.2025 15:30 Uhr
Borussia Dortmund Dortmund
Holstein Kiel Kiel
Ergebnis: 3 zu 0

Tabelle

# Mannschaft Spiele Siege U Niederlagen Tore Differenz Punkte
1
Bayern München Bayern
34 25 7 2 99:32 67 82
2
Bayer Leverkusen Leverkusen
34 19 12 3 72:43 29 69
3
Eintracht Frankfurt E. Frankfurt
34 17 9 8 68:46 22 60
4
Borussia Dortmund Dortmund
34 17 6 11 71:51 20 57
5
SC Freiburg Freiburg
34 16 7 11 49:53 -4 55
6
1. FSV Mainz 05 Mainz
34 14 10 10 55:43 12 52
7
RB Leipzig Leipzig
34 13 12 9 53:48 5 51
8
Werder Bremen Werder
34 14 9 11 54:57 -3 51
9
VfB Stuttgart Stuttgart
34 14 8 12 64:53 11 50
10
Borussia Mönchengladbach M'gladbach
34 13 6 15 55:57 -2 45
11
VfL Wolfsburg Wolfsburg
34 11 10 13 56:54 2 43
12
FC Augsburg Augsburg
34 11 10 13 35:51 -16 43
13
1. FC Union Berlin Union Berlin
34 10 10 14 35:51 -16 40
14
FC St. Pauli St. Pauli
34 8 8 18 28:41 -13 32
15
1899 Hoffenheim Hoffenheim
34 7 11 16 46:68 -22 32
16
1. FC Heidenheim 1846 Heidenheim
34 8 5 21 37:64 -27 29
17
Holstein Kiel Kiel
34 6 7 21 49:80 -31 25
18
VfL Bochum Bochum
34 6 7 21 33:67 -34 25

Legende:

  • Champions League
  • Europa League
  • Europa Conference League Quali.
  • Relegation
  • Abstieg
  • Die Partie Union Berlin - VfL Bochum (1:1) vom 14. Spieltag wurde nachträglich mit 2:0 für Bochum gewertet, nachdem VfL-Keeper Patrick Drewes in der Nachspielzeit von einem Feuerzeug am Kopf getroffen wurde und die Partie nicht zu Ende spielen konnte.

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Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 13. Dezember 2024, 18:06 Uhr