Wirtz ist Leverkusens "Fußballgott" – seine Schwester bei Werder

Bayer Leverkusen – Werder Bremen 5:0 (29. Spieltag)

Bild: Florian Wirtz (@flowirtz27)/instagram

Leverkusen gegen Werder, das war das Duell um die Meisterschaft – und innerhalb der Familie Wirtz wurde auf beiden Seiten zwischen den Geschwistern mitgefiebert.

Halb Fußball-Deutschland hatte am Sonntag Bayer Leverkusen die Daumen gedrückt, damit es mit der ersten Meisterschaft der Vereinsgeschichte nun endlich klappt. Und es hatte geklappt, durch einen 5:0-Sieg über Werder Bremen. Florian Wirtz krönte dabei seine furiose Saison mit einem Hattrick und wird nun als neuer "Fußballgott" von den Fans gefeiert.

Aber ausgerechnet seine eigene Schwester hatte am Sonntag lieber dem Gegner die Daumen gedrückt: Juliane Wirtz, die seit dem vergangenen Sommer für Werder Bremen in der Bundesliga kickt, hatte gehofft, dass die Grün-Weißen die Meister-Party crashen könnten. "Das fände ich schon witzig. Da würde ich Florian auch mit aufziehen", meinte sie augenzwinkernd bei Werder.de vor dem Spiel: "Meinen kleinen Bruder kann ich schon mal ärgern. Der kann da schon mit umgehen."

"Wir sind alle sehr stolz auf Florian"

Die Fußball-Geschwister Juliane und Florian Wirtz gemeinsam nach dem Spiel im Weser-Stadion beim Interview.
Gefragtes Geschwister-Duo: Juliane und Florian Wirtz nach Leverkusens Hinspiel im Bremer Weser-Stadion im Interview. Bild: Florian Wirtz (@flowirtz27)/instagram

Werder war aber alles andere als ein Spielverderber, Leverkusen legte den leidigen Beinamen "Vizekusen" völlig souverän ab. Dass der kleine Bruder nun der große Meister-Held ist, findet Juliane Wirtz bei aller geschwisterlicher Neckerei natürlich großartig. "Wir sind alle sehr stolz auf Florian und gönnen es ihm." Die 22-Jährige hatte mit der gesamten Familie das Spiel in Leverkusen mitverfolgt, samt Hattrick, Platzsturm und Meisterparty.

Fünf Jahre lang hatte sie selbst für Bayer Leverkusen gespielt, mit vielen im Verein ist Juliane Wirtz weiter im Kontakt. In Bremen ist sie inzwischen aber längst angekommen. Umso mehr hätte sie sich über einen Werder-Sieg in Leverkusen gefreut. "Als ich noch in Leverkusen gespielt habe, haben wir das gegen die Bayern mal geschafft", erinnert sie sich: "Das ist für jede Spielerin und jeden Spieler ein großer Reiz, den Gegner da mal zu ärgern." Geneckt wird sie dann aber wohl in der nächsten Zeit von ihrem kleinen Bruder – zumindest bis Werder den Meistertitel holt.

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Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 15. April 2024, 18:06 Uhr