So wollen die Pinguins ihren 1. "Matchpuck" in Nürnberg verwandeln

Die Spieler der Fischtown Pinguins und Nürnberger Ice Tigers kämpfen um den Puck.
Jede Menge Action auf dem Eis: Zwischen den Fischtown Pinguins und den Nürnberg Ice Tigers ging es mitunter hitzig zu. Bild: Imago | Eibner

Gewinnen die Fischtown Pinguins auch in Nürnberg (Freitag, 19:30 Uhr), ziehen sie ins Playoffs-Viertelfinale ein. Doch die Bremerhavener sind vor dem zweiten Duell gewarnt.

Kaum war das Playoff-Auftaktspiel gegen die Nürnberg Ice Tigers vorbei, da ging Jan Urbas in der Eisarena auf die Knie. Vor der Pinguins-Kurve hockend stimmte der Slowene das nach Heimsiegen obligatorische "Uffta" an und animierte so die eigenen Anhänger zum Hüpfen. Die Rolle als Einheizer hatte sich Urbas mehr als verdient: Mit drei Treffern schoss der lange von Verletzungspech geplagte Pinguins-Torjäger sein Team fast im Alleingang zum 3:1-Erfolg.

Kein Wunder also, dass nach dem geglückten Start in die 1. Playoff-Runde sowohl die Pinguins-Fans als auch seine Mitspieler Lobeshymnen auf Urbas anstimmten. "Jan ist genau der Leader, den wir zurzeit brauchen", sagte etwa Verteidiger Moritz Wirth, der seinem Kapitän eine "Weltklasse"-Leistung bescheinigte, zu buten un binnen.

Dass Jan in dieser wichtigen Phase so heiß ist, ist natürlich geil.

Pinguins-Verteidiger Moritz Wirth zu buten un binnen

Auch Pinguins-Goalie Franzreb zeigte eine starke Leistung

Pinguins-Torjäger Jan Urbas feiert einen Treffer.
Mit drei Treffern war Jan Urbas der Matchwinner beim 3:1-Erfolg gegen Nürnberg. Bild: Imago | kolbert-press

Im Duell mit den Franken wusste neben Urbas und seinem ebenfalls dauergefährlichen Landsmann Ziga Jeglic vor allem Maximilian Franzreb zu überzeugen: Während vorne der "Karawanken-Express" die Treffer besorgte, parierte der Torhüter der Bremerhavener hinten gleich mehrfach in höchster Not. "Er hat wahnsinnig gut gehalten", lobte Wirth.

Auch Pinguins-Coach Thomas Popiesch zeigte sich über weite Strecken zufrieden mit dem Auftritt seines Teams. "Wir haben dem Gegner nicht so viele Möglichkeiten gegeben, sondern Stabilität in unser Spiel bekommen – was in den Playoff-Spielen sehr wichtig ist", so Popiesch.

Dank des Heimsiegs befinden sich die Bremerhavener vor dem zweiten Aufeinandertreffen mit Nürnberg (Freitag, 19:30 Uhr) in bequemer Ausgangslage: Gewinnen die Pinguins auch die Auswärtspartie im Süden, ziehen sie ins Playoffs-Viertelfinale ein. Verlieren sie, kommt es zu einem Entscheidungsspiel – dann aber wieder in Bremerhaven. "Wir haben jetzt zwei Matchpucks", resümierte Wirth.

Nürnberg hat alle vier Hauptrunden-Spiele gewonnen

Auf der Gegenseite kann sich Nürnberg keine weitere Niederlage mehr erlauben. Die Motivation der Franken, die schon in der Eisarena mit großer Härte aufspielten, dürfte entsprechend hoch sein. Und dass die Ice Tigers wissen, wie man gegen das Team von Popiesch gewinnt, haben sie in der regulären Saison wiederholt bewiesen: In allen vier Hauptrunden-Partien gingen die Nürnberger als Sieger vom Eis.

Den Pinguins ist somit klar, worauf es bei dem zweiten K.o.-Duell ankommt: "Hart spielen, klug spielen, als Team spielen", betonte Urbas. Im Vergleich zur Auftakt-Partie müssten es die Bremerhavener in Nürnberg aber noch besser machen, so der Pinguns-Goalgetter. Für Popiesch hingegen geht es in erster Linie darum, Fehler zu vermeiden. Denn: "Nürnberg hat sehr schnelle Spieler und ein unglaublich starkes Konterspiel", sagte der Pinguins-Coach.

Wir müssen von Anfang an hellwach sein und dürfen nicht in eine bedrohliche Spiellage kommen, sodass wir aufmachen müssen.

Pinguins-Trainer Thomas Popiesch zu buten un binnen

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Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 9. März 2023, 18:06 Uhr