Pinguins drehen wildes Spiel gegen Ingolstadt nach Verlängerung

Eishockey-Profi Christian Wejse von den Fischtown Pinguins verteidigt das Bremerhavener Tor gegen einen Ingoldstädter Spieler.

Fischtown Pinguins gewinnen packende Partie nach Verlängerung

Bild: Imago | Kolbert-Press

Dieses Heimspiel der Bremerhavener Eishockey-Cracks war nichts für schwache Nerven. In einer turbulenten Schlussphase holten die Pinguins noch den 3:2-Sieg.

Diese Partie am Dienstagnachmittag in der Bremerhavener Eisarena stand ein bisschen sinnbildlich für die bisherige Saison der Fischtown Pinguins: Es war ein wildes Auf und Ab. Dieses Mal aber schnappten sich die Spieler von Trainer Thomas Popiesch zumindest noch zwei Punkte für den 3:2-Sieg nach Verlängerung.

Dass den Pinguins im siebten Spiel dieser dritte Saisonsieg und der zweite in Folge gelang, war zunächst gar nicht abzusehen. Angetrieben von den heimischen Fans bestimmten die Bremerhavener zwar die Anfangsphase, doch Ingolstadt ging nach 14 Minuten durch Travis St. Denis mit 1:0 in Führung.

Bärenstarke Torhüter verteidigen alles weg

Und die Gäste blieben lange in Führung. Das lag auch an der überragenden Leistung der beiden Torhüter Michael Garteig (35 Saves für Ingolstadt) und Kristers Gudlevskis (23 Saves für Bremerhaven), die alles abwehrten, was auf ihr Tor abgefeuert wurde. Garteig hielt im 2. Drittel dann sogar einen Penalty-Schuss von Ziga Jeglic.

Erst in der 48. Minute gelang Jan Urbas der erlösende 1:1-Ausgleich für die Pinguins. Allerdings folgte direkt wieder der Dämpfer, denn in der 53. Minute brachte Enrico Henriquez Morales Ingolstadt mit 2:1 wieder in Führung – und das in Unterzahl.

Wilde Schlussphase, Vikingstad Matchwinner

Die Schlussphase wurde dann richtig wild. Nur eine Minute später hämmerte Phillip Bruggisser (54. Minute) den 2:2-Ausgleich mit voller Wucht ins Tor, der Jubel auf der Tribüne explodierte. Die Uhr tickte runter und plötzlich wieder der Vorteil für die Pinguins: Ingolstadts Fabio Wagner musste nach einem Foul vom Eis und Bremerhaven war für die letzten zwei Minuten in Überzahl – doch der Siegtreffer wollte einfach nicht gelingen.

Es ging in die Verlängerung, Drei gegen Drei für maximal fünf Minuten. Zwei Minuten benötigten die Pinguins aber nur, dann hatte Markus Vikingstad den scheinbar unüberwindbaren Keeper Garteig doch bezwungen und den 3:2-Sieg perfekt gemacht.

Es war auch ein bisschen Glück, dass der reingeht. Es war ein spannendes und enges Spiel. Ingolstadt hat ein sehr gutes Spiel gemacht. Aber heute haben wir Selbsverstrauen bekommen mit dem zweiten Sieg in Folge, das war wichtig.

Pinguins-Siegtorschütze Markus Vikingstad bei Magenta-TV

Die Bremerhavener tauschen mit Ingolstadt den Platz und sind nun Neunter, bereits am Freitagabend steht die nächste Partie bei den Augsburger Panthern an.

Spielplan

Datum Uhrzeit Heim Gast Ergebnis
13.02.2025 19:30 Uhr
EHC München München
Schwenninger Wild Wings Schwenningen
Ergebnis: 5 zu 2
14.02.2025 19:30 Uhr
Nürnberg Ice Tigers Nürnberg
Grizzlys Wolfsburg Wolfsburg
Ergebnis: 2 zu 1
14.02.2025 19:30 Uhr
Löwen Frankfurt Frankfurt
Augsburger Panther Augsburg
Ergebnis: 5 zu 4
14.02.2025 19:30 Uhr
Adler Mannheim Mannheim
ERC Ingolstadt Ingolstadt
Ergebnis: 4 zu 3
14.02.2025 19:30 Uhr
Fischtown Pinguins Bremerhaven
Eisbären Berlin Berlin
Ergebnis: 5 zu 4
14.02.2025 19:30 Uhr
Iserlohn Roosters Iserlohn
Düsseldorfer EG Düsseldorf
Ergebnis: 6 zu 3
14.02.2025 19:30 Uhr
Straubing Tigers Straubing
Kölner Haie Kölner Haie
Ergebnis: 4 zu 3

Tabelle

# Mannschaft Spiele Siege OT(Siege nach Verlängerung) PE(Siege durch Penaltyschießen) Niederlagen OT(Niederlagen nach Verlängerung) PE(Niederlagen durch Penaltyschießen) Tore Differenz Punkte
1
ERC Ingolstadt Ingolstadt
43 26 2 3 8 3 1 167:108 59 92
2
Eisbären Berlin Berlin
43 23 5 1 8 2 4 167:124 43 87
3
Adler Mannheim Mannheim
43 23 2 1 13 2 2 135:115 20 79
4
EHC München München
44 22 0 4 13 1 4 136:121 15 79
5
Fischtown Pinguins Bremerhaven
42 20 1 3 12 3 3 129:90 39 74
6
Kölner Haie Kölner Haie
44 19 0 3 16 4 2 125:126 -1 69
7
Straubing Tigers Straubing
43 17 2 3 20 0 1 132:134 -2 62
8
Schwenninger Wild Wings Schwenningen
43 12 7 2 16 2 4 134:131 3 60
9
Löwen Frankfurt Frankfurt
43 14 3 3 17 3 3 125:135 -10 60
10
Nürnberg Ice Tigers Nürnberg
43 11 6 3 14 6 3 125:141 -16 60
11
Grizzlys Wolfsburg Wolfsburg
44 15 5 0 20 2 2 119:135 -16 59
12
Iserlohn Roosters Iserlohn
44 8 3 3 22 5 3 122:156 -34 44
13
Augsburger Panther Augsburg
44 9 2 4 26 1 2 117:160 -43 42
14
Düsseldorfer EG Düsseldorf
43 9 1 3 23 5 2 106:163 -57 42

Legende:

  • Viertelfinale
  • Achtelfinale
  • Abstieg

Mehr zum Eishockey:

Autorin

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 3. Oktober 2023, 17 Uhr