Infografik
Experten rechnen nach mildem Winter mit vielen Zecken in Niedersachsen
Durch den Klimawandel und immer wärmere Winter können Zecken besser überwintern. Wir verraten, wie man sich vor ihnen schützen kann.
Wegen des milden Winters sind in der Region sehr viele Zecken unterwegs, warnt das Niedersächsische Landesgesundheitsamt. Denn wärmere Temperaturen machen es den Zecken leichter zu überwintern. Besonders bei warmen und feuchten Wetter nimmt die Aktivität der Zecken zu.
So kann man sich vor Krankheiten schützen
Zecken können durch Stiche gefährliche Krankheiten wie Borreliose oder Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen. Das wohl bekannteste Symptom einer FSME-Erkrankung ist die Hirnhautentzündung. Aber auch Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen oder Erbrechen können auf eine Infektion hindeuten.
Gegen FSME-Viren kann man sich impfen lassen. Die Impfung wird Menschen empfohlen, die sich beruflich viel draußen aufhalten oder in Risikogebieten leben oder dahin reisen. Die Region Emsland ist derzeit das einzige vom Robert-Koch-Institut ausgewiesene FSME-Risikogebiet in Niedersachsen.
Mit Borreliose kann man sich hingegen überall in Niedersachsen infizieren und es gibt bisher keine Impfung. Um sich vor Borreliose zu schützen, sollte eine Zecke nach einem Biss schnellstmöglich entfernt werden, da es einige Stunden dauert, bis die Erreger auf den Menschen übertragen werden. Erstes Symptom kann eine größer werdende Rötung um die Stichstelle herum sein.
Was hilft gegen Zecken und was nicht:
Klimawandel verantwortlich für die zunehmende Aktivität von Zecken
Durch den Klimawandel steigen weltweit die Durchschnittstemperaturen. Laut einer 2023 veröffentlichten Studie des Instituts für Parasitologie der Tierärztlichen Hochschule Hannover sind Zecken in Deutschland wegen der milden Winter sogar mittlerweile ganzjährig aktiv. Die Institutsleiterin Christina Strube rät deshalb, auch bei kühleren Temperaturen Haustiere vor Zecken zu schützen und sich selbst abzusuchen.
Quelle: dpa.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, 21. März 2024, 15 Uhr