Niedersachsen nimmt Wolf ins Jagdrecht auf

  • Landesparlament in Hannover verabschiedet neues Jagdgesetz.
  • Hoher Schutzstatus für die Tiere bleibt vorerst.
  • Grüne stimmten gegen Novellierung.

Der Wolf ist ins niedersächsische Jagdgesetz aufgenommen worden. Für die Gesetzesänderung stimmten am Dienstag im Landtag die Regierungsfraktionen SPD und CDU, FDP sowie die fraktionslosen Abgeordneten. Die Grünen stimmten dagegen.

Wie Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) sagte, sollen Wölfe im neuen Gesetz eine ganzjährige Schonzeit erhalten. Die Jagd auf Wölfe sei somit nur zulässig, wenn eine Ausnahmegenehmigung nach dem Bundesnaturschutzgesetz vorliege. Diese würde dann räumliche und zeitliche Beschränkungen zur Entnahme enthalten.

Ich denke, dass mit diesen neuen Regelungen im Jagdgesetz eine gute Handlungsgrundlage geschaffen wird, um eine artenschutz- und tierschutzkonforme Entnahme zu ermöglichen.

Niedersachsens Agrarministerin Barbara Otte-Kinast (CDU)

Nach Ansicht des jagdpolitischen Sprechers der SPD-Landtagsfraktion, Gerd Will, ist ein weiterer Eckpfeiler des überarbeiteten Gesetzes die Verpflichtung zur Verwendung bleifreier Munition. Die Landesjägerschaft begrüßte die verabschiedete Novelle. Die Aufnahme des Wolfes in das Jagdgesetz sei ein richtiger Schritt.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Vier News, 17. Mai 2022, 16 Uhr