Randale im Viertel: Prozess gegen Werder-Ultras startet

Vier Angeklagte warten in einem Saal des Landgerichtes in Bremen mit ihren Verteidigern auf ihren Prozessbeginn.
Bild: dpa | Focke Strangmann

Den vier Angeklagten wird schwerer Landfriedensbruch vorgeworfen. Der Vorfall ereignete sich schon 2017, wird aber erst jetzt am Landgericht Bremen verhandelt.

Am Landgericht Bremen beginnt ein Prozess gegen vier Fans des SV Werder Bremen. Im Dezember 2017 sollen sie an einem sogenannten Fan-Marsch der Bremer Ultras teilgenommen haben, nach dem Bundesligaspiel Werder Bremen gegen Mainz 05. Aus einer Gruppe von rund 120 Menschen sollen sie dabei Gegenstände auf ein Lokal im Bremer Steintor geworfen haben.

Die Angeklagten vermuteten darin laut Staatsanwaltschaft rechtsextreme Hooligans, mit denen es am selben Abend noch weitere gewalttätige Auseinandersetzungen gegeben haben soll. Mehrere Menschen wurden dabei verletzt, es entstand hoher Sachschaden. Bei einer Verurteilung drohen den Anklagten Freiheitsstrafen von sechs Monaten bis zu zehn Jahren. Ein Urteil wird am Donnerstag nicht erwartet.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 13. April 2023, 9 Uhr