"Hyperlink"-Pipeline soll Wasserstoff nach Bremen bringen

Gasleitungen
Gasleitungen des Unternehmens Gasunie, das in den Niederlanden und Norddeutschland ein Netzwerk von Fernleitungen betreibt. Bild: dpa | Robin Utrecht

Ein Sprecher des Fernleitungsnetzbetreibers Gasunie Deutschland bestätigte, das Bremen über das Leitungsnetz "Hyperlink" Wasserstoff bekommen soll.

Bremen soll 2025 an ein überregionales Transportnetz für Wasserstoff angeschlossen werden, das durch Niedersachsen läuft. Das bestätigte der Sprecher des Fernleitungsnetzbetreibers Gasunie Deutschland. Gasunie baut das Transportsystem Hyperlink, das Deutschland auch mit den Nachbarländern Niederlande und Dänemark verbinden soll.

Mit dem Leitungssystem Hyperlink soll Wasserstoff zu den Abnehmern befördert werden. Die Industrie braucht Wasserstoff unter anderem in großem Umfang bei der Stahlproduktion. Auch für Brennstoffzellen in Autos, Nutzfahrzeugen und Flugzeugen kann Wasserstoff genutzt werden. Unter anderem könne der Energieträger künftig im Bremer Stahlwerk zum Einsatz kommen. Wann und ob Bremerhaven an dieses Netz angeschlossen werden kann, ist noch unklar

In Niedersachsen soll Hyperlink an wichtige Industriestandorte wie Salzgitter (2028) und Wolfsburg (2030) angeschlossen werden. Auch eine Verbindung in das wirtschaftsstarke Bundesland Nordrhein-Westfalen sei geplant, sagte der Sprecher.

Wasserstoff durch Erdgasleitungen

Nach Angaben des Gasunie-Sprechers ist geplant, dass künftig Wasserstoff statt Erdgas durch die geplanten Leitungen rund um Bremen fließt. Die bestehenden Rohre eigneten sich trotz der unterschiedlichen Dichten von Wasserstoff und Erdgas gut dafür. Armaturen müssten allerdings nachgerüstet werden.

Schafft es Bremen, sich als Wasserstoff-Hochburg zu etablieren?

Bild: Radio Bremen

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Der Tag, 14. März 2023, 23:30 Uhr