Polizei in Niedersachsen warnt vor Fake-Shops im Internet

  • Betrüger bieten Ware an und verlangen Vorkasse.
  • Oftmals Betrug mit Brennholz oder Öfen.
  • Opfer sollten sich immer an die Polizei wenden.

Die Polizei in Niedersachsen verzeichnet immer mehr Betrugsfälle durch Fake-Shops im Internet. Wegen der hohen Energiepreise werden häufiger vermeintlich günstiges Brennholz, Holzpellets oder Kaminöfen angeboten. Dabei müssen Käufer die Ware vorab bezahlen.

Wie das Landeskriminalamt (LKA) in Hannover auf Anfrage mitteilte, stiegen nach vorläufigen Daten die Betrugsfälle mit Fake-Shops speziell rund um Heizbedarf landesweit bis Juli auf eine mittlere zweistellige Zahl. Im August wurde ein leichter Rückgang verzeichnet. Tendenziell sei aber davon auszugehen, dass die Fallzahlen in den nächsten Monaten steigen könnten, teilte ein LKA-Sprecher mit.

Betrug unbedingt der Polizei anzeigen

In Ostfriesland hatte kürzlich etwa ein Mann im Internet Brennstoffe für mehrere hundert Euro bestellt und anschließend herausgefunden, dass die Website zuvor bereits als Fake-Shop aufgefallen war, wie die Polizei in Leer mitteilte. Das vorab ins Ausland überwiesene Geld des Mannes konnte nicht mehr zurückgebucht werden. In Einbeck kaufte eine 44-Jährige im September einen Kaminofen für 750 Euro, der nie geliefert wurde, wie die Polizei in Northeim mitteilte. In Bremerhaven bestellte ein 45-Jähriger über einen Fake Shop eine ganze Palette Holzpellets.

Wer dennoch auf einen Fake-Shop hereingefallen ist, sollte den Betrug in jedem Fall anzeigen. Nur so könne gegen Fake-Shops vorgegangen werden, teilte der Sprecher des Landeskriminalamtes mit. Um Überweisungen zu stoppen, sollten Verbraucherinnen und Verbraucher zudem schnellstmöglich Kontakt zu ihrer Bank aufnehmen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Nachrichten, 9. Oktober 2022, 10 Uhr