Versuchte Tötung auf Bremer Autobahn? Kanalgitter auf Autos geworfen

Blick durch das Gitter einer Brücke auf eine Autobahn.

Unbekannte werfen Kanalgitter auf Autobahn

Bild: dpa | Joerg Sarbach

Zwei Autos sind durch Kanalgitter, die von Brücken auf die A27 geworfen wurden, beschädigt worden. Eine Autofahrerin beobachtete einen Verdächtigen, der mit einem Fahrrad wegfuhr.

Unbekannte haben am frühen Sonntagmorgen mehrere Kanalgitter von der Ritterhuder Heerstraße und der Lesumbrücke auf die Autobahn 27 geworfen. Verletzt wurde Polizeiangaben zufolge niemand. Mehrere Autos seien allerdings beschädigt worden.

Demnach konnte ein 60-Jähriger, der mit seiner Familie in einem Kleinwagen unterwegs war, rechtzeitig abbremsen, als er den Gegenstand vor sich auf die Straße fallen sah. Er überfuhr das Kanalgitter und kam laut Polizei auf dem Seitenstreifen zum Stehen. Der Wagen wurde beschädigt. Eine 38-jährige Fahrerin wurde in ihrem Auto den Angaben zufolge etwa zur selben Zeit von einem Gitter getroffen. Auch ihr Fahrzeug wurde beschädigt. Ein weiteres Kanalgitter fanden die Einsatzkräfte etwa 500 Meter vor der Lesumbrücke.

Autofahrerin beschreibt mutmaßlichen Tatverdächtigen

Die Kriminalpolizei ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdeliktes und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Zeugen und mögliche weitere Geschädigte werden gebeten, sich zu melden. Ein möglicher Tatverdächtiger soll nach Angaben der 38-jährigen Autofahrerin etwa 175 bis 180 Zentimeter groß und schmal gebaut gewesen sein. Er soll dunkel gekleidet gewesen sein und eine Kapuze und eine Kappe getragen haben. Er soll von der Brücke der Ritterhuder Heerstraße mit einem Fahrrad weggefahren sein. 

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 2. Juli 2023, 14 Uhr