14 Jahre Haft für versuchten Mord in Delmenhorst
Sowohl der Drahtzieher als auch der Schütze wurden zu Gefängnisstrafen verurteilt. Das Opfer, die Ex-Frau des Drahtziehers, wurde vor den Augen ihrer Kinder niedergeschossen.
Nach Ansicht des Landgerichtes Oldenburg ist der Vater der Kinder der Drahtzieher des Anschlags gewesen und dessen bester Freund der damalige Schütze. Das Urteil gegen die beiden Männer ist noch nicht rechtskräftig.
Nach Angaben des Gerichts beschloss der 37-Jährige aus Eifersucht, seine Ex-Frau töten zu lassen. Er habe seinen besten Freund überredet, dies zu tun und der Frau bei der Übergabe der Kinder im Februar 2023 in Delmenhorst aufzulauern. Der Ex-Mann habe währenddessen im Büro des Jugendamtes gewartet.
Opfer musste notoperiert werden
Als die damals 35-Jährige mit den Kindern vor dem Amt aus dem Auto stieg, habe der Schütze auf die arg- und wehrlose Mutter geschossen. Die Kugel traf den Angaben zufolge das Gesicht des Opfers. Die Frau erlitt eine schwere Kopfverletzung, sie musste notoperiert werden. Es sei nur einem glücklichen Zufall zu verdanken, dass sie überlebt habe, so das Gericht.
Die Kinder im damaligen Alter von acht, zehn und zwölf Jahren mussten die Tat mitansehen, blieben aber unverletzt. Danach soll der Schütze auf einem Fahrrad geflohen sein. Die beiden Angeklagten hatten den versuchten Mord und die Anstiftung dazu abgestritten.
Quelle: dpa.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 14. Juni 2024, 19:30 Uhr