Nach Obduktion: Wolf im Landkreis Cuxhaven wurde doch nicht erschossen

Ein Wolf liegt auf einem Waldboden.

Nach Obduktion: Wolf im Landkreis Cuxhaven wurde doch nicht erschossen

Bild: Imago (Archivbild) | Martin Wagner
  • Wolf in Beverstedt wurde durch Artgenossen totgebissen.
  • Das hat das Obduktionsergebnis ergeben.
  • Landkreis war damals von illegalem Abschuss ausgegangen.

"Jäger findet illegal erschossenen Wolf im Landkreis Cuxhaven" – diese Nachricht hatte Mitte Oktober überregional für Aufsehen gesorgt. Der Landkreis hatte damals mitgeteilt, ein Jäger habe das tote Tier mit Schusswunden in Beverstedt-Stubben gefunden. Die Polizei hatte die Ermittlungen aufgenommen. Doch nach der Obduktion im Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin steht fest: Der Wolf wurde nicht erschossen, sondern totgebissen. Zuerst hatte die Nordsee-Zeitung über das Obduktionsergebnis berichtet.

"Nach erster Einschätzung der Expertin handelt es sich bei den vorgefundenen Verletzungen ausschließlich um Bisswunden", teilt das Niedersächsische Umweltministerium auf Nachfrage von buten un binnen mit. "Es wird vermutet, dass der Rüde durch Artgenossen angegriffen und totgebissen wurde."

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 23. November 2022, 17 Uhr