15.400 Menschen im Bremer Gastgewerbe sollen mehr Stundenlohn bekommen

  • Bremens Wirtschaftssenatorin muss Beschlüsse für allgemein verbindlich erklären.
  • Wenn der Vertrag wirksam wird, bekommen Beschäftigte ab 1. Oktober mehr Lohn.
  • Ungelernte Kräfte bekommen dann 365 Euro mehr pro Monat als 2020.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer aus dem Gastgewerbe im Land Bremen haben sich auf einen neuen Entgelttarifvertrag geeinigt. Wird der Vertrag wirksam erhalten tausende Beschäftigte in Bremen und Bremerhaven mehr Lohn. In einem letzten Schritt muss Bremens Wirtschaftssenatorin die Beschlüsse noch für allgemein verbindlich erklären – danach haben alle Beschäftigten in der Branche im Land Bremen Anspruch auf die höheren Löhne.

Wenn der Entgeltvertrag wirksam wird, erhalten alle Beschäftigen ab dem 1. Oktober mehr Stundenlohn: Für ungelernte Kräfte, die seit 12 Monaten in ihrem Bereich arbeiten, sind das beispielsweise 365 Euro mehr im Monat als noch 2020. Ableitungsleitende, wie Küchenchefs, Restaurant- und Verwaltungsleitende, erhalten 271 Euro Lohn mehr als noch vor zwei Jahren.

Insgesamt arbeiten rund 15.400 Menschen im Bremer Gastgewerbe

Die an den Tarifverhandlungen beteiligte Gewerkschaft NGG und die Arbeitgeberseite Dehoga zeigen sich mit dem Ergebnis zufrieden. Es sei gelungen die Arbeitssituation aller Beschäftigen im Land zu verbessern. Im Gastgewerbe im Land Bremen arbeiten laut NGG aktuell 6.700 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und 8.700 Minijobberinnen und Minijobber.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 23. September 2022, 12 Uhr