Streik bei Lufthansa-Tochter Eurowings – Flüge in Bremen betroffen

  • "Vereinigung Cockpit" ruft ganztägig zum Streik auf.
  • Auch zwei Flüge in Bremen betroffen.
  • Tarifverhandlungen hatten auch nach 10 Stunden keinen Durchbruch gebracht.

Die Piloten-Gewerkschaft "Vereinigung Cockpit" hat für Donnerstag einen ganztägigen Streik bei der Lufthansa-Tochter Eurowings angekündigt. Der Arbeitskampf soll um 0 Uhr beginnen und bis Mitternacht dauern. In Bremen sind voraussichtlich zwei Flüge betroffen, in Hannover vier und in Hamburg rund einhundert.

Als Grund für den Ausstand nannte Cockpit die gescheiterten Verhandlungen über den Manteltarifvertrag bei Eurowings. Zehn Gesprächsrunden hätten zu keiner nennenswerten Annäherung geführt. Cockpit fordert unter anderem eine Verringerung der maximalen Flugdienstzeiten und mehr Ruhezeiten.

Eurowings-Personal-Geschäftsführer Kai Duve kritisierte den Streik als unverantwortlich. Die Airline plante bisher 516 Flüge für Donnerstag. Ein "signifikanter Teil" davon werde stattfinden, erklärte Eurowings, ohne jedoch Details zu nennen. Trotz zweier anstehender Gehaltserhöhungen in den nächsten vier Monaten von deutlich mehr als zehn Prozent fordere Cockpit 14 zusätzliche freie Tage im Jahr sowie eine Absenkung der maximalen Wochenarbeitszeit um fünf Stunden, monierte Duve. "Das ist in Zeiten, in denen sich Millionen Menschen vor einem kalten Winter und der nächsten eizkostenrechnung fürchten, nicht nur maßlos."

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 4. Oktober 2022, 20 Uhr