Staatsanwaltschaft ermittelt in Oldenburger Krankenhaus
Nach zwei Todesfällen in einem Krankenhaus im niedersächsischen Oldenburg ermittelt nun die Staatsanwaltschaft. Die Klinikleitung bleibt gelassen. Zuvor gab es anonyme Hinweise.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt am Evangelischen Krankenhaus in Oldenburg. Laut Staatsanwaltschaft geht es dabei um den Verdacht der fahrlässigen Tötung. Man habe Patientenakten sichergestellt. Die werden jetzt in der Rechtsmedizin untersucht, um in beiden Fällen die genaue Todesursache und etwaige Behandlungsfehler zu klären.
Zuerst hatte die Bild-Zeitung berichtet. Sie beruft sich auf einen Insider, der über unhaltbare Zustände in der Neurochirurgie berichtet habe. Die Klinik wies die Vorwürfe auf einer Pressekonferenz bereits zurück. "Wir stehen komplett hinter unserem Team und hier ist nichts, aber auch gar nichts inhaltlich, was die Versorgung von Patienten angeht, falsch gelaufen", sagte der medizinische Vorstand des Evangelischen Krankenhauses, Alexander Poppinga.
Zwei anonyme Strafanzeigen brachten das Verfahren ins Rollen. Die Leitung betonte, man habe eine extrem hohe Notfallziffer und Todesfälle seien in der Neurochirurgie völlig selbstverständlich.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 4. November 2023, 6:30 Uhr