Marode Brücken in Bremen: Senatorin sauer auf Autobahngesellschaft

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Marode Weserbrücken sorgen für Streit zwischen Bremen und dem Bund

Bild: Radio Bremen

Über den Zustand der Brücken in Bremen und die Sanierungspläne hat Senatorin Schaefer nach eigenen Angaben aus der Zeitung erfahren. Nun fordert sie Aufklärung.

Die maroden Bremer Weserbrücken sorgen für Ärger zwischen dem Bremer Mobilitätsressort und der Autobahn GmbH des Bundes. Die für die Bundesfernstraßen zuständige Autobahn-Gesellschaft habe sie nicht über den maroden Zustand und die Sanierungspläne informiert, bemängelt Mobilitätssenatorin Maike Schaefer (Grüne). Sie habe davon aus der Zeitung erfahren.

Das Mobilitätsressort werde die Autobahn GmbH nun um zügige Aufklärung und den genauen Zeitplan für die Sanierung bitten, sagte ein Sprecher der Behörde buten un binnen. Für die Zukunft wünsche man sich eine engere Abstimmung. Die Probleme in der Kommunikation will Senatorin Schaefer auch auf der Verkehrsministerkonferenz besprechen, die ab Mittwoch stattfindet.

Brücken sind maroder als gedacht

Am Wochenende war bekannt geworden, dass die Weserbrücke auf der A1 sowie die Stephanibrücke in Bremen maroder sind als bisher gedacht. Ab 2024 will die Autobahn GmbH die Brücken so sanieren, dass sie noch fünf bis zehn Jahre halten, bevor neue Brücken gebaut werden müssen. Weil die drei anderen Weserbrücken, für die Bremen zuständig ist, bereits jetzt für viele Lastwagen gesperrt sind, wird sich die Situation für den Schwerlastverkehr dadurch wohl weiter verschärfen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 20. März 2023, 16 Uhr