Wer tötete Ekaterina B.? Darum hat ein Gutachter Zweifel am Geständnis

Bild: Polizei Bremerhaven
  • Rechtsmediziner zweifelt an Aussage von Schwiegermutter der getöteten Ekaterina B..
  • Mutter des Angeklagten behauptet Schwiegertochter ermordet zu haben.
  • Überreste der Bremerhavenerin waren im März am Weserufer gefunden worden.

Im Mordprozess um die getötete Ekaterina B. aus Bremerhaven hat ein medizinischer Gutachter ausgesagt. Der Rechtsmediziner äußerte dabei deutliche Zweifel an der Aussage der Mutter des Angeklagten. Sie behauptete bereits wiederholt, ihre Schwiegertochter ermordet und zerstückelt zu haben.

Laut Rechtsmediziner passen jedoch Todeszeitpunkt und angeblicher Zeitpunkt der Zerteilung der Leiche nicht zu den Ergebnissen der Obduktion. Die Mutter habe laut Gutachter kein schlüssiges Geständnis abgelegt. Deshalb bleibt der angeklagte Ehemann des Opfers auch weiterhin in Untersuchungshaft. Am Donnerstag soll der Prozess fortgesetzt werden.

Laut Staatsanwaltschaft soll der 46-jährige Angeklagte seine Ehefrau Anfang Februar erdrosselt, die Leiche zerteilt und in Plastikfolien und Müllsäcke gepackt haben. Die Säcke steckte er nach Überzeugung der Ankläger in einen großen Reisekoffer, den er mit dem Auto transportierte und schließlich in einen Fluss warf. Die sterblichen Überreste seiner 32-jährigen Ehefrau waren Anfang März am Weserufer in Bremerhaven gefunden worden.

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Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 3. Januar 2023, 19:30 Uhr