Aktenberg unbearbeiteter Fälle bei der Polizei Bremen wächst weiter

Ein hoher Stapel mit Akten-Zetteln auf einem Schreibtisch an dem eine Person arbeitet.

Aktenberg unbearbeiteter Fälle bei der Polizei Bremen wächst weiter

Bild: Radio Bremen
  • Zahl unbearbeiteter Fälle bei der Polizei Bremen wächst.
  • 7.000 zusätzliche Fälle in der zweiten Jahreshälfte 2022.
  • Bund Deutscher Kriminalbeamter spricht von Krisenmodus.

Die Zahl unbearbeiteter Fälle bei der Polizei Bremen ist weiter gewachsen. Das geht aus einem Bericht des Innenressorts hervor, der buten un binnen vorliegt. Die CDU-Fraktion in der Bürgerschaft hatte nach den Zahlen gefragt. Insgesamt sind es demnach aktuell rund 20.000 Fälle.

In der zweiten Jahreshälfte 2022 kamen fast 7.000 unbearbeitete Fälle hinzu. Die Polizeiführung versucht seit Monaten, die Fälle abzubauen. Dabei sollen bestimmte Delikte bevorzugt bearbeitet werden – das führt dazu, dass andere liegen bleiben.

Polizei hat im Januar viele Fälle abgearbeitet

Für den Januar meldet die Polizei einen kleinen Erfolg: Weil sich 50 Beamte speziell um die liegen gebliebenen Fälle gekümmert haben, konnte ihre Zahl um zehn Prozent abgebaut werden, heißt es in dem Senatsbericht.

Schon in der vergangenen Woche hatte der Bund Deutscher Kriminalbeamter in Bremen vom "Krisenmodus in der Kriminalpolizei" gesprochen. Weil jetzt die unbearbeiteten Strafanzeigen vorrangig angegangen würden, blieben andere Ermittlungen aus – wie etwa bei der Organisierten Kriminalität, beim Menschenhandel und Waffendelikten.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 20. Februar 2023, 6 Uhr