Mercedes in Bremen senkt Produktion – Großteil der Löhne wird gezahlt

Ein Mitarbeiter des Autoherstellers Mercedes-Benz arbeitet in der Fertigung.

Bremer Mercedes-Belegschaft muss mit Gehaltseinbußen rechnen

Bild: dpa | Bernd Weißbrod

Aufgrund fehlender Bauteile fallen im Bremer Mercedes-Werk Schichten weg. Was das für die Mitarbeiter finanziell bedeutet, haben Konzern und Betriebsrat beschlossen.

Die Belegschaft des Bremer Mercedes-Werks wird trotz deutlich gedrosselter Produktion in den kommenden Monaten nur geringe Gehaltseinbußen hinnehmen müssen. Unternehmen und Betriebsrat haben sich nach Informationen von buten un binnen darauf geeinigt, dass die Arbeitskräfte, die von Schichtstreichungen betroffen sind, weiter ihre vollen Gehälter bekommen. Allerdings wird ihnen dann in ihren Zeitkonten pro ausgefallener Schicht 15 Prozent der Abeitszeit abgezogen. Von der Vereinbarung betroffen sind laut Betriebsrat mehrere Tausend Mitarbeitende.

Schichtstreichungen wegen fehlender Bauteile

Mercedes hatte im März angekündigt, in den kommenden Monaten die Produktion im Bremer Werk aufgrund fehlender Bauteile deutlich zu drosseln. Dutzende Schichten fallen aufgrund dieser Maßnahme weg. Die Verträge von mindestens 500 Leiharbeitskräften werden nicht verlängert.

Wie buten un binnen zudem erfahren hat, hat Mercedes wegen der anhaltenden Lieferschwierigkeiten von Bauteilen Regressforderungen an Lieferanten gestellt. Offiziell äußert sich der Konzern dazu nicht.

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  • Manz Sebastian
    Sebastian Manz Autor

Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 19. April 2023, 16 Uhr