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Tausende Bremer Mercedes-Beschäftigte sollen zuhause bleiben

Ein Mitarbeiter von Mercedes-Benz bringt im Werk in Bremen den Stern an ein C-Klasse Modell.
Bild: dpa | Carmen Jaspersen

Ende des Monats sollen Früh- und Spätschichten gestrichen werden. Buten un binnen liegt eine interne Mitteilung dazu vor. Grund sind demnach fehlende Bauteile.

Das Management des Bremer Mercedes-Werks streicht weitere Schichten und bittet tausende Beschäftigte darum, zuhause zu bleiben. Buten un binnen liegt eine betriebsinterne Mitteilung vor, aus der hervorgeht, dass am 31. März in zwei Produktionshallen Früh- und Spätschicht gestrichen werden.

Betroffen sind dem Vernehmen nach rund 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Geschäftsleitung bittet die betroffenen Beschäftigten in dem Schreiben darum, Urlaub zu nehmen oder Überstunden abzufeiern, da am betreffenden Tag keine Arbeit angeboten werden könne. Als Begründung für die Streichungen nennt das Management eine "kritische Versorgungslage diverser Bauteile".

Diesmal keine Kurzarbeit

Die Bremer Autofabrik kämpft auch nach dem Ende der pandemiebedingten Lieferkettenprobleme mit Materialengpässen. Bisher hat Mercedes in solchen Fällen meist Kurzarbeit beantragt. Das ist diesmal nicht der Fall.

Erst Anfang der Woche wurde bekannt, dass das Sebaldsbrücker Werk aufgrund fehlender Bauteile in den kommenden Monaten seine Produktion teilweise drosseln will. Auch im Zuge dieser Maßnahme fallen Schichten weg, außerdem verlieren Leiharbeitskräfte ihre Beschäftigung. Das Mercedes-Werk in Sebaldsbrück ist mit rund 11.500 Beschäftigten Bremens größter privater Arbeitgeber.

Darum drosselt das Bremer Mercedes-Werk die Produktion

Bild: Radio Bremen

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  • Manz Sebastian
    Sebastian Manz Autor

Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 22. März 2023, 19:30 Uhr