80 Mitarbeiter der Lloyd-Werft in Bremerhaven sollen gekündigt haben

  • Gewerkschafter sehen Zukunft der Lloyd-Werft bedroht.
  • IG Metall warnt, es fehle eine Strategie.
  • Auftragslage soll schlecht sein.

Bei der Lloyd-Werft in Bremerhaven haben offenbar 80 Beschäftigte gekündigt und die Auftragslage soll nicht gut sein. Dies sagte der SPD-Abgeordnete Volker Stahmann in der Bremischen Bürgerschaft. Er und die IG-Metall schlagen Alarm, weil sie die Zukunft der Werft bedroht sehen.

Im Design-Zentrum der Werft, wo die Entwürfe für Yachten entstehen, seien von einst 60 Angestellten nur noch 27 übrig, sagte Stahmann. Der SPD-Politiker kritisierte, es gebe kein Konzept für die Werft. Der zuständige Staatsrat Sven Wiebe sagte, die Probleme im Design-Zentrum seien dem Senat bekannt, die Zahl von 80 Eigenkündigungen so in der Form nicht. Auch die IG Metall warnt.

Aus Angst vor einem Arbeitsplatzverlust kündigten immer mehr Beschäftige, sagte die Gewerkschafterin Doreen Arnold buten un binnen. Die Lloyd-Werft war Anfang des Jahres von den Unternehmern Kurt Zech und Thorsten Rönner gekauft worden. So konnte sie aus der vorläufigen Insolvenz gerettet und die Arbeitsplätze erhalten werden. Die Werft war bisher für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 7. Juli 2022, 15 Uhr