Bremer Frauenbeauftragte kritisiert Kürzungen bei politischer Bildung

Eine Lehrerin hilft einem Schüler während des Unterrichts (Symbolbild)

Kürzung der Mittel für politische Bildung erntet Kritik in Bremen

Bild: dpa | Robin Utrecht

Der Bund will die Gelder für Projekte und Organisationen zum Jahresende verringern. Unter anderem steht damit das Erfolgsprojekt "Respekt Coaches" vor dem Aus.

Die Landesfrauenbeauftrage von Bremen, Bettina Wilhelm, hat die Kürzung der Bundesmittel bei der politischen Bildung beklagt. Die Hilfen werden zum Jahresende verringert. Davon sind auch diverse Projekte und Organisationen in Bremen und Bremerhaven betroffen.

Die Mittelstreichungen bedeuten beispielsweise das Aus für die sogenannten Respekt-Coaches. Das Projekt gilt eigentlich bundesweit als Erfolgsmodell. Aktuell sind sechs Trainer an Schulen in Bremen und Bremerhaven unterwegs, um Respekt, Toleranz und das Demokratieverständnis zu fördern. Die Landesbeauftragte Wilhelm spricht von einem falschen Signal. Sie warnt davor, dass Hasskriminalität und Anfeindungen aktuell zunehmen. Es braucht mehr statt weniger politische Bildung, sagt Wilhelm.

Kürzungen betreffen auch Gewitterziegen und Landessportbund

Neben den Respekt-Coaches sind beispielsweise auch die Jugendbildungsstätte Lidice-Haus und die Mädcheneinrichtung Gewitterziegen von den Kürzungen betroffen. Dazu kommen auch Organisationen wie die Landeszentrale für politische Bildung, der Landessportbund Bremen oder der Stadtjugendring Bremerhaven.

Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 15. September 2023, 6 Uhr