Infografik

Zu viel CO2-Ausstoß: Bremen verfehlt seine Klimaziele für 2020

Blick auf ein Industriegelände bei untergehender Sonne.

Zu viel CO2-Ausstoß: Bremen verfehlt seine Klimaziele für 2020

Bild: Imago | Eckhard Stengel
  • Bremen wollte CO2-Ausstoß um 40 Prozent senken.
  • Land erreicht nur 31 Prozent Einsparung.
  • Größter Rückgang der CO2-Werte beim Verkehr.

Das Land Bremen hat seine Klimaziele für 2020 verfehlt. Das geht aus Daten zum CO2-Ausstoß hervor, die die Umweltbehörde am Freitag veröffentlicht hat. Bremen hatte sich – genau wie die Bundesregierung – das Ziel gesetzt, den Ausstoß des klimaschädlichen Kohlenstoffdioxids im Jahr 2020, verglichen mit dem Jahr 1990, um insgesamt 40 Prozent zu senken. Bremen hat allerdings nur gut 31 Prozent eingespart.

Allerdings hat sich Bremen bei dieser Zielsetzung damals vorgenommen, das Bremer Stahlwerk nicht in den Berechnungen zu berücksichtigen. Würde das Stahlwerk mit eingerechnet werden, wären es sogar nur 23 Prozent CO2-Einsparung.

Das sind die wichtigsten Luftschadstoffe

Eine Grafik die anhand von Piktogrammen darstellt, welche Schadstoffe sich in der Luft befinden, und wo diese freigesetzt werden. Staub/Feinstaub Schwefeldioxid Ozon Stickoxide VOCS Kohlenmonoxid z.B. bei der Metallerzeugung z.B. bei Verbrennungsprozessenim Motor z.B. bei Verbrennung von Kohle, Erdöl oder Erdgas flüchtige, organische Verbindungen, z.B. an Tankstellen z.B. durch Autobahnverkehr z.B. durch Energie- undWärmegewinnung
Bild: Radio Bremen Quelle: Umweltressort

CDU kritisiert Zahlen

Bremens Umweltsenatorin Maike Schaefer (Grüne) sagte, dies sei ein bemerkenswerter Rückgang von Klimagasen, etwa im verarbeitenden Gewerbe und beim Handel. Den größten Rückgang der CO2-Werte mit mehr als 14 Prozent meldet die Umweltbehörde beim Verkehr.

Die Bremer CDU übt scharfe Kritik an den Zahlen und wirft der Bremer Landesregierung vor, beim Klimaschutz zu versagen.

Rückblick: Bremer Stahlwerk droht Milliardenabgabe

Bild: Radio Bremen

Mehr zum Thema:

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 3. Februar 2023, 17 Uhr