Norddeutsche Hafenwirtschaft drängt auf Vertiefung von Weser und Elbe

Blick auf einen Hafen mit Container, Krane und Schiffen.

Bremen und Hamburg fordern weiter Vertiefung von Weser und Elbe

Bild: Radio Bremen
  • Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe informiert über Hafenwirtschaft.
  • Hamburg und Bremen dringen weiter auf eine Vertiefung von Weser und Elbe.
  • Bund habe laut Forderungen für freihe Wasserstraßen zu sorgen.

Die Hafenwirtschaft von Hamburg und Bremen erwartet weiter eine Vertiefung von Weser und Elbe. Es sei Aufgabe des Bundes, dafür zu sorgen, die Wasserstraßen freizuhalten, hieß es bei einer Pressekonferenz des Zentralverbands der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) in Hamburg. Die Häfen müssten problemlos erreichbar sein – schließlich seien sie systemrelevant, sagte der ZDS-Präsident und Chef des Bremer Hafenbetreibers BLG, Frank Dreeke. Die Vertiefung sei auch bei einer engeren Zusammenarbeit der Häfen notwendig.

Wie Autobahnen auch müssten die Wasserstraßen weiter ausgebaut werden, ergänzte Angela Titzrath, die Chefin des Hamburger Hafenunternehmens HHLA. Vor kurzem war bekannt geworden, dass die 800 Millionen Euro teure Elbvertiefung vor dem Scheitern stehen könnte. Der Fluss verschlickt demnach wieder an zahlreichen Stellen. Mit Blick auf Bremerhaven kündigte BLG-Chef Dreeke an, dass wieder mehr Offshore-Anlagen über den Containerterminal verschifft werden sollen. Einem geplanten Offshore-Schwerlasthafen hatte das Bundesverwaltungsgericht zuvor eine endgültige Absage erteilt, weil die Pläne überholt seien.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Nachrichten, 16. November 2022, 16 Uhr