Eurogate drängt auf Tempo bei Ausbau der Bremerhavener Stromkaje

Das Luftbild vom 27.01.2017 zeigt das Containerterminal an der Stromkaje in Bremerhaven (Bremen).

Streit um Ausbau-Start der Bremerhavener Stromkaje

Bild: dpa | Ingo Wagner
  • Politiker und Betreiber wollen Stromkaje schnell ausbauen.
  • Streit gibt es aber über den Zeitpunkt für den Beginn des Ausbaus.
  • Projekt kostet eine dreistellige Millionensumme.

Beim Neubau der Stromkaje in Bremerhaven fordert Containerterminal-Betreiber Eurogate einen schnellen Baubeginn. Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte und Häfensenatorin Claudia Schilling (beide SPD) bekräftigten ihre Unterstützung. Allerdings gehen die Angaben über einen Starttermin auseinander.

Es sei eine Reihe von Modernisierungsprojekten für die Infrastruktur geplant, sagte Schilling bei einem Besuch mit Bovenschulte im Containerhafen. Der größte Brocken: Eine neue Stromkaje soll schwerere Containerbrücken tragen können und größere Schiffe schneller abfertigen können.

Baubeginn 2025, 2026 oder 2027?

Bovenschulte sprach sich für einen Baubeginn im Jahr 2026 aus; Schilling hält 2027 für realistisch. Dem Geschäftsführer des Eurogate-Containerterminals Marc Dieterich ist das zu spät. Er will einen Baustart schon 2025.

Zuständig für den Bau ist die städtische Hafengesellschaft Bremenports. Planungsgelder hat der Senat bereits bewilligt. Insgesamt kostet das Projekt die öffentliche Hand einen dreistelligen Millionenbetrag. Der Containerhafen in Bremerhaven schlug zuletzt mehr als acht Prozent weniger Container um.

Wie die Häfen in Bremerhaven "konkurrenzfähig" werden sollen

Bild: Radio Bremen

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 12. März 2023, 19 Uhr