Fragen & Antworten

Streik bei der Bahn hat begonnen – massive Beeinträchtigungen erwartet

Loks stehen auf Abstellgleisen.

Auch Regionalverkehr um Bremen ist vom Bahnstreik betroffen

Bild: dpa

Bei der Deutschen Bahn gibt es wieder bundesweite Streiks und auch bei der Lufthansa legt das Personal die Arbeit nieder. Das sind die Auswirkungen.

Der Streik läuft seit Donnerstagmorgen um 2 Uhr. Wie bei vorherigen Streiks werden die meisten Züge stillstehen. Die Bahn hofft, dass wenigstens ein Fünftel der Fernverkehrszüge fahren kann. Doch die große Mehrheit der Züge auf der Nord-Süd-Achse, also von Hamburg Richtung Ruhrgebiet, wird ausfallen. 35 Stunden soll der Streik dauern – bis Freitag um 13 Uhr. Die Bahn rechnet aber damit, dass erst ab Samstag der Betrieb wieder normal laufen wird.

Wie steht es um den Regionalverkehr?

Auch die Regionalzüge der Bahn sind betroffen. Bei der Nordwestbahn und Metronom wird dagegen nicht gestreikt. Weil aber auch Stellwerke teils nur eingeschränkt arbeiten, kann es auch dort zu Verspätungen oder Zugausfällen kommen.

Wie sollten Bahn-Kunden sich verhalten?

Wer Reisen verschieben kann, sollte das tun. Zudem ist es ratsam, sich frühzeitig zu informieren. Der Notfahrplan ist im Internet abrufbar. Da die Zugbindung aufgehoben wurde, kann man mit einem Ticket auch eine andere Verbindung nehmen, wenn diese denn fährt.

Wie wirkt sich der Streik im Güterverkehr aus?

Bei der DB Cargo wird seit Mittwochabend um 18 Uhr gestreikt, der Streik soll noch bis Freitag um 5 Uhr dauern. Der Betreiber des Bremerhavener Containerhafens Bremenports sagte, die genauen Auswirkungen könnten noch nicht abgeschätzt werden. Mit regulär bis zu 500 Zügen pro Woche sei Bremerhaven allerdings der deutsche Eisenbahnhafen, sagte ein Sprecher. Mehr als die Hälfte aller landseitigen Anlieferungen an das Terminal komme mit dem Zug. Generell sei der Hafen aber streikerprobt.

Ist ein Ende der Streiks in Sicht?

Der Bahn zufolge gibt es derzeit keinerlei Anzeichen für eine Lösung des Streits. Die GDL hat zudem weitere Streiks angekündigt, wobei diese zukünftig ohne Vorwarnung stattfinden sollen. Auch im öffentlichen Nahverkehr ist der Tarifkonflikt noch ungelöst. Das bedeutet, dass es auch bald wieder bei der Bremer Straßenbahn AG zu Streiks kommen kann.

Wie sieht es im Luftverkehr aus?

Massive Probleme werden am Donnerstag und Freitag auch im Flugverkehr erwartet, weil das Bodenpersonal der Lufthansa streikt. In Bremen fallen die Verbindungen von und nach Frankfurt und München aus. Am Hamburger Flughafen sind am ersten Streiktag alle Abflüge gestrichen, in Hannover alle Lufthansa-Flüge.

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Quellen: buten un binnen und dpa.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 7. März 2024, 6 Uhr