Eis auf der Weser: Können die Bremer bald Schlittschuh laufen?

Eis glitzert auf der Weser. Wird die Eisdecke noch dick genug? Wir zeigen, wann das zuletzt der Fall war. Dafür müssen wir Jahrzehnte zurück.
Welch seltener Anblick: Auf der Weser haben sich Eisschollen gebildet. Einige Vögel machen mitten auf dem Fluss Rast. Menschen hält das Eis auf der Weser aber noch lange nicht. Und wird es vorerst wohl auch nicht: Denn bereits ab Montagfrüh sollen die Werte wieder bei +1 bis +4 Grad liegen.
So sieht es aus, wenn die Weser tatsächlich "steiht"
Eisgang auf der Weser 1947, auf einem Luftbild in Höhe des Weserwehrs.
Im Winter 1946/47 friert die Weser zum bislang letzten Mal richtig zu. Einzelne Stellen in Höhe des Weserwehrs bleiben frei.
Quelle: Staatsarchiv Bremen, US Army Signal Corps
Eis auf der zugefrorenen Weser 1947 mit Blick auf die Kaiserbrücke. An dieser Stelle wurde das Eis durch die US Army gesprengt.
An der damaligen Kaiserbrücke sprengt die US-Armee das Eis.
Quelle: Staatsarchiv Bremen, US Army Signal Corps
Eisgang auf der Weser 1947 in Höhe der zerstörten Großen Weserbrücke.
Kurz nach dem Krieg ist die Große Weserbrücke noch zerstört. Hier türmt sich das Eis besonders eindrucksvoll auf.
Quelle: Staatsarchiv Bremen, US Army Signal Corps
Sprengung des Eises auf der Weser 1947.
Bei der Sprengung werden die Schnee- und Eismassen durch die Luft gewirbelt.
Quelle: Staatsarchiv Bremen, US Army Signal Corps
Ein großes ins Eis gesprengtes Loch auf der Weser 1947.
Zumindest einige Bremer trauen sich aufs Eis, um das entstandene Loch zu begutachten.
Quelle: Staatsarchiv Bremen, US Army Signal Corps
Eisschollen auf der Weser 1947.
Auch wenn Eisbrecher das Eis aufbrechen, ist die Weser innerhalb kurzer Zeit wieder zugefroren und es türmen sich Eisschollen.
Quelle: Staatsarchiv Bremen, US Army Signal Corps
Eisgang auf der Weser 1947 am Osterdeich.
Komplett zugefroren ist die Weser jedoch auch im Winter 1946/47 nur an einigen Stellen. Am Osterdeich treiben lediglich große Eisschollen.
Quelle: Staatsarchiv Bremen, US Army Signal Corps
Eisgang auf der Weser 1947, gesehen von der Straße Tiefer mit Blick auf die zerstörte Große Weserbrücke.
In Höhe von Tiefer hingegen ist die Eisdecke geschlossen. Zum Eislaufen eignet sie sich wegen ihrer Unebenheit allerdings nicht.
Quelle: Staatsarchiv Bremen, US Army Signal Corps
Zugefrorene Weser am Weserwehr im Winter 1986/87.
Im Winter 1986/87 ist es erneut über lange Zeit sehr kalt – auf dem Fluss bildet sich Eis.
Quelle: Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Bremen
Zugefrorene Weser im Winter 1986/87.
Dramatisch sehen die Eisberge aus, die sich bilden, weil durch die Gezeiten Eisschichten zusammengeschoben werden.
Quelle: Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Bremen
Die zugefrorene Weser in Höhe der Schlachte. Im Hintergrund sieht man die Eisenbahnbrücke vor dem Überseehafen.
Passanten bietet sich im Winter 1986/87 ein seltener Anblick: Eisschollen und ganze Brocken auf der Weser.
Quelle: Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Bremen
Mehrere Schiffe liegen im Bremer Überseehafen. Im Hintergrund ist die zugefrorene Weser zu sehen.
Oberhalb des Überseehafens sind Schiffe vom Eis eingeschlossen.
Quelle: Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Bremen
Eisstücke schwimmen auf der Weser, von der Schlachte aus gesehen.
Eisbrocken in der Weser schwimmen auch in Wintern der 2010er Jahre.
Quelle: Radio Bremen
Eisstücke schwimmen auf der Weser, von der Schlachte aus gesehen.
Im Februar 2012 treibt wieder Eis auf der Weser in Höhe der Schlachte.
Quelle: Radio Bremen
Im Winter 1946/47 fror die Weser zum letzten Mal komplett zu. Auch im Winter 1986/87 war die Eisdecke dick, aber nicht an allen Stellen. In den vergangenen Jahren reichte es hingegen höchstens für ein paar Eisschollen.
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Bild: Radio Bremen