150 Demonstranten erinnern an Tod von Laye-Alama Condé

Laye-Alama Condé starb 2004  nach einem Brechmitteleinsatz.
Bild: Radio Bremen
  • Condé starb vor 18 Jahren.
  • Polizei warf Condé Drogenhandel vor.
  • Im Polizeigewahrsam bekam Condé Brechmittel verabreicht.

Rund 150 Menschen haben in der Bremer Innenstadt an einer Gedenkveranstaltung für Laye-Alama Condé teilgenommen. Condé, ein Asylbewerber aus Sierra Leone, ist vor 18 Jahren gestorben, nachdem ihm im Bremer Polizeigewahrsam Brechmittel verabreicht worden war. Dem damals 35-Jährigen war Drogenhandel vorgeworfen worden – er sollte verschluckte Päckchen mit Kokain wieder ausspucken. Laut Polizei verlief die Demonstration zum 18. Todestag des jungen Mannes ohne Zwischenfälle.

Menschenrechtler erinnern regelmäßig an den Tod Condés. Noch in diesem Jahr soll auch ein Gedenkort für Condé geschaffen werden. Bis Ende Januar können Künstlerinnen und Künstler noch Pläne für den Gedenkort einreichen. Laut Kulturbehörde ist dafür ein Budget von insgesamt 60.000 Euro vorgesehen.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 7. Januar 2023, 14 Uhr