Bierbrauer demonstrieren in Bremen für regionale Marken

Das Verwaltungsgebäude der Beck
Bild: dpa | Bastian

Der weltweit agierenden Konzern AB Inbev setzt auf international erfolgreiche Biermarken. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten fürchtet um Bremer Arbeitsplätze.

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten hat am Samstagnachmittag beim Bremer Bierbrauer Beck's demonstriert. Hintergrund der Aktion ist die Sorge, dass auch bei Beck’s in Bremen viele Arbeitsplätze einer "Gier nach Profiten" zum Opfer fallen könnten.

Wenn wir unsere Eigenmarken weiter schwächen, werden wir Hektoliter verlieren und wir werden Arbeitsplätze verlieren.

Georg Kopp, Bierbrauer Spaten Franziskaner/Löwenbräu

In der Brauerei arbeiten aktuell 1.200 Menschen in der Brauerei. Beck's gehört zum weltweit agierenden Konzern AB Inbev. Und der hat bereits im vergangenen Jahr bei der Brauerei Diebels etwa die Hälfte der Belegschaft entlassen.

Die Gewerkschafter kritisieren, dass die Konzernspitze nur auf Marken wie zum Beispiel Corona setzt, weil die sich weltweit am besten verkaufen. Für die Kundgebung wurden daher auch Beschäftigte der Brauereien Diebels, Franziskaner und Hasseröder erwartet.

Unsere deutschen Traditionsmarken sind uns wichtig.

AB Inbev Deutschland

Ab Inbev Deutschland selbst betont: Die Traditionsmarken seien dem Unternehmen wichtig. Dem Bierkonzern zufolge gibt es weiterhin viele Events und Festivals, die mit den Kernmarken werben.

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Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 25. Mai 2024, 19:30 Uhr