Brill-Kreuzung in der Bremer City ist für Autos wieder befahrbar

  • Brillkreuzung wieder für Autos befahrbar.
  • Bahnen fahren erst wieder am Montag.
  • Bauarbeiten waren Grund für die Sperrung.

Die Brill-Kreuzung kann wieder von Autos befahren werden. Das teilte BSAG-Sprecher Andreas Holling auf Anfrage von buten un binnen mit: "Die Bahnen fahren zwar erst wieder ab Montag, aber Autofahrer und alle anderen dürfen jetzt schon durch.“ Auch Radfahrer und Fußgänger können die Kreuzung wieder ohne Einschränkungen passieren.

Die Kreuzung war von Anfang August wegen Gleisbauarbeiten gesperrt. Planmäßig sollten die Bauarbeiten bis zum 28. August dauern.

Alten Gleise mussten ausgetauscht werden

Nötig waren die Gleisbauarbeiten, weil das Material mit der Zeit verschleißt. "So eine Straßenbahn nutzt auch immer ein Stück Schiene ab", erklärt Andreas Holling, Pressesprecher der BSAG, "je nachdem wie intensiv sie befahren wird, müssen die alten Gleise dann nach einiger Zeit ausgetauscht werden." An Stellen wie dem Brill sei dieser Zeitpunkt meist nach etwa 20 Jahren erreicht. Im Fall des Brills war es in diesen Sommer so weit.

Die Sperrung der Brillkreuzung sowie der Faulenstraße hatte weitreichende Auswirkungen auf den Bremer Verkehr. Auch die Haltestellen Martinistraße und Obernstraße wurden nicht mehr angefahren, viele Bahn- und Buslinien mussten umgeleitet werden.

Die Sperrung führte auch dazu, dass in der Obernstraße sechs Wochen keine Bahnen mehr fuhren. Die Bremer SPD, die Bremer Handelskammer und die Bremer City Initiative setzen sich seit Langem dafür ein, die Straßenbahntrasse aus der Obernstraße dauerhaft zu verlegen, zum Beispiel in die Martinistraße. Darum sahen sie in den sechs Wochen der bahnfreien Obernstraße eine Chance, den entstehenden Raum zu nutzen, um die Aufenthaltsqualität in der Fußgängerzone durch Außengastronomie und auch Begrünung zu erhöhen.

"Sommermeile" statt Straßenbahn in der Bremer Obernstraße

Bild: Radio Bremen

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 22. August 2022, 20 Uhr