Bremische Evangelische Kirche will 30 Prozent ihrer Gebäude loswerden

  • BEK muss fehlende Kirchensteuer ausgleichen.
  • Jahresetat greift bereits auf Erspartes zurück.
  • Auch Angestellte könnten betroffen sein.

Die Bremische Evangelische Kirche (BEK) will sich von einem beträchtlichen Teil ihrer Gebäude trennen. Auch weitere Einsparungen sind geplant, hieß es bei einer Tagung des Kirchenparlaments. Damit will die BEK sinkende Einnahmen aus der Kirchensteuer ausgleichen.

Der Gebäudebestand soll um 30 Prozent reduziert werden. Gemeindehäuser könnten mit Kirchen zusammengelegt, Mietwohnungen abgestoßen werden, so BEK-Sprecherin Sabine Hatscher nach der Frühjahrssynode. So sollen Kosten gesenkt und wohl auch Rücklagen aufgebessert werden. Denn schon jetzt greift die BEK auf Erspartes zurück, um den Jahresetat von 122 Millionen Euro zu stemmen. Mittelfristig müssen deshalb auch die Ausgaben sinken, und zwar um 30 Prozent bis zum Jahr 2030. Wie das gelingen kann, soll ein Entwurf für die Herbstsynode klären. Das wird auch die Beschäftigten treffen. Denn 80 Prozent des Etats der BEK sind Personalausgaben.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten,. 18. Mai 2022, 15 Uhr