Schiffbauer-Verband fordert mehr Investitionen für Offshore-Ausbau

Ein Spezialschiff baut eine Offshore-Windanlage auf.

Schiffbauer: Das muss für die Offshore-Energiewende passieren

Bild: Radio Bremen | Stefan Sauer

Um die Energiewende zu schaffen, soll auch die Windenergie auf der See ausgebaut werden. Schiffbauer haben nun Forderungen gestellt, nach denen der Ausbau schneller klappen solle.

Die deutsche Schiffbau-Industrie hat einen Forderungskatalog für den Ausbau der Offshore-Windenergie vorgelegt. Neun Punkte muss Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) aus ihrer Sicht erfüllen, um die Strommengen aus Nord- und Ostsee massiv steigern zu können.

"Wir stehen bereit, aber wir können nur loslegen, wenn endlich die Aufträge platziert werden", so der Verband für Schiffbau und Meerestechnik, zu dem auch Werften aus dem Land Bremen wie Lürssen, die Rönner-Gruppe oder die Bredo-Werft gehören. Er fordert deshalb leichteren Zugang der deutschen Werften zu Bürgschaften, damit sie ihr unternehmerisches Risiko absichern und ihre Produktion schnell ausweiten können. Denn der Bedarf an Offshore-Windanlagen, aber auch an Spezialschiffen, Fundamenten und Umspann-Plattformen ist groß.

Schiffbauer wollen Mobilfunk-Mast für die Nordsee

Um all das bauen zu können, sind aus Sicht des Verbandes außerdem der Ausbau der Hafeninfrastruktur, eine gemeinsame Ausbildungsoffensive mit der Offshore-Windindustrie und schnellere Genehmigungsverfahren nötig. Lange geplante Projekte wie ein Mobilfunk-Mast in der Nordsee sollten umgesetzt werden. Nach Angaben der Unternehmen könnte der Ausbau der Offshore-Energie 6.000 bis 9.000 Arbeitsplätze auf den Werften sichern.

Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 1. Juni 2023, 16 Uhr