Tote Tamara T. in Bremerhaven: Angeklagter räumt Tat weitgehend ein

Ein Mann mit einem Ordner vor dem Gesicht sitzt neben einem Mann an einem Notebook.

Tote Tamara T. in Bremerhaven: Angeklagter räumt Tat weitgehend ein

Bild: Radio Bremen | Carolin Henkenberens

Nach dem Fund einer Frauenleiche am Geeste-Ufer im vergangenen Jahr hat ein Mann die Tat weitgehend eingeräumt. Er gab am Landgericht Bremen zu, die Frau getötet zu haben.

Im Prozess um die getötete Tamara T. hat sich der 33 Jahre alte Angeklagte geäußert und die Tat gestanden. Er räume ein, dass die Vorwürfe im Wesentlichen richtig seien, so der Angeklagte in einer Stellungnahme. Er sei unter Einfluss von Alkohol gewesen und habe deshalb große Erinnerungslücken.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Bremerhavener vor, Ende August 2022 eine 45 Jahre alte Frau aus dem Landkreis Cuxhaven mit einem Stoffgürtel erstickt zu haben. Der Angeklagte erwähnte einen solchen Stoffgürtel in seiner geständigen Äußerung, die sein Anwalt verlas. Wie jedoch die Leiche der Frau ans Geeste-Ufer gekommen ist, daran könne er sich nicht mehr erinnern, so der Angeklagte.

Er gab an, ein Alkoholproblem zu haben, mehrere Zeugen bestätigten das vor Gericht. Die Anklage spricht von Totschlag, darauf stehen mindestens fünf Jahre Haft. Das Urteil könnte im August oder September gesprochen werden.

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    Vor dem Bremer Landgericht verlas sein Anwalt eine Erklärung: Demnach sei der Mann während der Tat stark alkoholisiert gewesen. Er könne sich deshalb kaum erinnern.

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Autorin

  • Carolin Henkenberens
    Carolin Henkenberens Autorin

Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Nachrichten, 12. Juni 2023, 16 Uhr