49-Euro-Ticket soll zum 1. Mai kommen: Bund und Länder sind sich einig

Auf einem Zug steht "49-Euro-Ticket".

49-Euro-Ticket soll zum 1. Mai kommen: Bund und Länder sind sich einig

Bild: dpa | CHROMORANGE | Christian Ohde
  • Verkaufsstart des Tickets für 3. April geplant.
  • EU-Kommission muss den Plänen noch zustimmen.
  • Auch über das Jobticket wurde Einigung erzielt.

Bund und Länder haben sich am Freitag auf einen Start des 49-Euro-Monatstickets zum 1. Mai geeinigt. "Das, was viele sich wünschen, wird zum 1. Mai Realität", sagte der Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne), nach der Sitzung einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe. Die Einigung steht aber noch unter dem Vorbehalt, dass die EU-Kommission dem 49-Euro-Ticket zustimmt. Zuletzt hatte Bremer Mobilitätssenatorin Maike Schaefer (Grüne) Bedenken geäußert, dass das Ticket zeitnah erhältlich sein würde.

Verkaufsstart am 3. April

Verkaufsstart des bundesweiten Tickets für Busse und Bahnen im Regionalverkehr soll demnach nun der 3. April werden, sagte Krischer. Es seien in diesen Fragen nicht nur Fortschritte erzielt, "sondern über die wirklich wichtigen Punkte eine endgültige Verständigung erreicht" worden, so Krischer. Einigung erzielten Bund und Länder laut Krischer auch über das sogenannte Jobticket. Arbeitgeber sollen demnach die Möglichkeit bekommen, das Ticket mit einem fünfprozentigen Abschlag zu kaufen. Voraussetzung ist, dass sie es mit einem Abschlag von mindestens 25 Prozent an ihre Beschäftigten weiterreichen.

Keine Einigung kam über die Frage zustande, wie digital das Ticket zumindest am Anfang wird. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) strebt ein ausschließlich digitales Ticket an. Zuletzt hatte Bremens Mobilitätssenatorin Schaefer gefordert, dass es das Ticket im Zuge der Barrierefreiheit auch in Papierform geben soll.

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) forderte ebenfalls zumindest übergangsweise die Möglichkeit für Verkehrsverbünde, auch ein Papierticket ausstellen zu können. Nicht alle Verbünde verfügen demnach über die Möglichkeit, ein digitales Ticket anbieten zu können.

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Bild: Radio Bremen

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 27. Januar 2023, 17 Uhr