So will Bremen Long-Covid-Patienten besser behandeln

Ein Mann trainiert an einem Sportgerät, um seine Ausdauer nach einer Coronainfektion zu stärken, während ein anderer Patient auf einem Laufband trainiert.
Bild: dpa | Sina Schuldt
  • Bremer Patienten sollen nicht mehr lange nach Ärzten suchen.
  • Fachärzte und Psychotherapeuten in Netzwerk zusammengeschlossen.
  • Hausärzte sollen erste Anlaufstelle bleiben.

Weil Patienten mit einer Long-Covid-Erkrankung oft lange nach einer passenden Behandlung suchen müssen, ist im Land Bremen ein Netzwerk von Fachärzten und Psychotherapeuten gegründet worden. Das hat die Kassenärztliche Vereinigung Bremen (KVHB) mitgeteilt.

Bei einem Verdacht auf eine Long- oder Post-Covid-Erkrankung bleibe eine Hausarztpraxis oder ein Kinderarzt die erste Anlaufstelle. Wenn aber dort eine entsprechende Diagnose gestellt werde, vermittele eine Servicestelle der KVHB rasch Termine für diese Patientengruppe bei den Fachärzten im Netzwerk.

Netzwerk soll Patienten an Experten vermitteln

Die Spät- oder Dauerfolgen einer Erkrankung mit dem Coronavirus sind den Angaben nach unterschiedlich: Müdigkeit, Erschöpfung, Kurzatmigkeit, Konzentrationsprobleme, Schlafstörungen, Muskelschwäche, depressive Symptome und Ängstlichkeit oder Störung von Geschmack- und Geruchssinn.

Das zweistufige System mit der Weiterleitung im Netzwerk solle verhindern, dass Patienten "auf sich allein gestellt von Termin zu Termin irren", teilte der Vorstand der Bremer KV mit.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 11. Januar 2023, 14 Uhr