So will der Bremer Senat Bauvorhaben beschleunigen

Einfacher, unbürokratischer und billiger: Bremer Senat ändert Baurecht

Bild: dpa | Klaus-Dietmar Gabbert

Die Landesregierung hat eine Reform der Landesbauordnung beschlossen, die den Hausbau ab Juli vereinfachen soll. Die Bürgerschaft muss dem Vorhaben noch zustimmen.

Der Umbau und das Ausbauen von Häusern in Bremen und Bremerhaven soll einfacher, unbürokratischer und günstiger werden: Der Bremer Senat hat dazu eine entsprechende Reform der Landesbauordnung beschlossen. Damit will der Senat der Krise im Bausektor und der Wohnungsnot begegnen.

Neue Regeln sollen ab Juli gelten

Wer sein Haus umbauen oder das Dachgeschoss ausbauen will, muss dafür in Bremen und Bremerhaven künftig weniger Vorschriften beachten. So ist ein niedrigerer Baustandard notwendig als bisher und es müssen auch keine Autostellplätze bereitgestellt werden, wenn durch den Umbau neuer Wohnraum entsteht. Ebenso sollen Baugenehmigungen deutlich vereinfacht werden, kündigte Bausenatorin Özlem Ünsal (SPD) an.

Die Devise lautet: Bürokratie-Abbau, Vereinfachung, Entschlackung von Planungs- und Genehmigungsverfahren. Das ist ein ganz elementarer Schritt, um die soziale Frage unserer Zeit zu beantworten.

Bremens Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung, Özlem Ünsal

Die Bremer Wohnungswirtschaft, die Architekten- und die Handelskammer loben die neue Bauordnung als innovativ und pragmatisch. Bauen werde so günstiger, auch experimentelles Bauen sei nun möglich. Die neuen Regeln sollen bereits ab Juli gelten. Zuvor muss die Bremische Bürgerschaft sie aber noch verabschieden.