3 Tote bei Unfall mit Zug und Auto nahe Hannover: Polizei ermittelt

Ein Regionalexpress der Deutschen Bahn fährt schnell an einem Bahnübergang vorbei.
Drei Menschen starben bei dem Unfall (Symbolbild). Bild: dpa | Patrick Pleul

Zwischen Bremen und Hannover sind am Sonntag wegen des Unfalls viele Züge ausgefallen. Ein Auto war trotz geschlossener Schranken auf die Schienen gefahren.

Nach dem tödlichen Unfall im Raum Hannover am Sonntagmorgen laufen die Ermittlungen. Der Verkehrsunfalldienst habe die Spuren ausgewertet, sagte eine Polizeisprecherin am Sonntag. Ergebnisse gab es zunächst nicht.

Von Regionalzug erfasst

Bei dem Unfall waren drei junge Menschen gestorben: Der 22 Jahre alte Fahrer des Unfallwagens und zwei junge Frauen im Alter von 20 und 22 Jahren. Nach Polizeiangaben waren sie am Sonntagmorgen trotz geschlossener Halbschranken auf den Bahnübergang in Neustadt am Rübenberge gefahren, wo ein Regionalzug auf der Strecke Hannover-Nienburg den Wagen "mit voller Geschwindigkeit" erfasste.

Durch die Wucht des Aufpralls verkeilte sich das Auto mit dem Regionalzug und wurde mehrere Hundert Meter weit mitgeschleift. In dem Zug waren 38 Fahrgäste und sechs Bahnmitarbeiter, ein Fahrgast wurde beim Abbremsen des Zuges leicht verletzt. Der Lokführer blieb unverletzt, wurde aber von einem Notfallseelsorger betreut, wie die Polizeisprecherin sagte.

Bahnstrecke gesperrt

Nach dem Unfall war die Bahnstrecke zwischen Bremen und Hannover mehrere Stunden gesperrt. Auch die ICE- und IC-Züge waren betroffen: Zwischen Oldenburg und Hannover fielen sie zwischenzeitlich aus, die IC-Züge zwischen Hannover und Emden wurden umgeleitet und verspäteten sich laut Bahn um etwa eine halbe Stunde. Am Sonntagvormittag gab die Bahn die Strecke wieder frei.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 23. April 2023, 12 Uhr