"Aktenzeichen XY" bringt 100 Hinweise zu Cuxhavener Vermisstenfällen

  • Mehr als 100 Hinweise nach TV-Aufruf zu Vermisstenfällen aus der Region.
  • Polizei in Cuxhaven zeigt sich zufrieden.
  • Sechs junge Frauen waren in den 1970er und 1980er Jahren verschwunden.

Nach der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY" am Mittwochabend über Vermisstenfälle im Raum Bremerhaven-Cuxhaven aus den 1970er und 1980er Jahren sind mehr als 100 Hinweise bei der Polizei eingegangen. Die Ermittlungsgruppe "Cold Case" der Polizeinspektion Cuxhaven zeigte sich zufrieden. Ob die entscheidende Information dabei ist, müsse sich noch erweisen.

In der Sendung "Aktenzeichen XY...ungelöst" ging es um sechs junge Frauen, die zwischen 1977 und 1986 spurlos verschwunden sind. Diese Fälle wurden von den Medien auch als Anhalter- oder Discomorde bezeichnet. Viele Fragen im Zusammenhang mit dem Verschwinden der jungen Frauen sind laut Polizei nach wie vor ungeklärt. Es könnte sich bei diesen Taten demnach um einen Serientäter handeln. Eine weitere Hypothese betrifft den Begleiter einer der jungen Frauen, der sich mehrfach in Widersprüche verstrickte. Diesen und anderen Ansätzen wird weiter nachgegangen, teilte die Polizei mit.

Bis zum Morgen nach der Ausstrahlung der Sendung gingen bei der Polizei weit über 100 Hinweise ein. Darunter befinden sich auch personenbezogene Hinweise, die nun, wie alle weiteren Meldungen, überprüft und abgearbeitet werden, so die Polizei. Auch mögliche Zusammenhänge zu Taten aus der Vergangenheit bei anderen Polizeidienststellen würden weiter intensiv geprüft.

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Bild: Radio Bremen

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Der Nachmittag, 12. Oktober 2022, 15:40 Uhr