Fragen & Antworten

Wieso viele Werder-Fans nun einen längeren Fußweg zum Stadion haben

Zahlreiche Werder-Fans warten teilweise dicht gedrängt vor dem Weserstadion auf die Ankunft des Mannschaftsbusses.

So sieht Werders neues Verkehrskonzept aus

Bild: Nordphoto / Gumzmedia

Werder und die BSAG haben das Verkehrskonzept für Heimspiele geändert. Am Freitag muss es sich zum ersten Mal bewähren. Einige Fans sind schon jetzt unzufrieden.

Bei Heimspielen von Werder Bremen setzt die BSAG in dieser Saison keine Busse mehr ein, die in die einzelnen Stadtteile fahren. Ein neues Verkehrskonzept sieht stattdessen zusätzliche Straßenbahnen vor. Sie werden vor und nach dem Spiel zwischen Hauptbahnhof und Weserwehr pendeln.

Wie sieht das neue Konzept aus?

Anders als die Busse können die Straßenbahnen nicht bis an den Osterdeich fahren. Stattdessen halten sie in der Hamburger Straße ein paar hundert Meter entfernt vom Stadion. Und sie kommen nicht mehr direkt aus den einzelnen Stadtteilen, sondern pendeln zwischen Hauptbahnhof und Weserwehr.

Erst einige Zeit nach dem Spiel sind die Bahnen dann wieder auf ihren regulären Linien unterwegs. Und tatsächlich sollen ungefähr genauso viele Straßenbahnen eingesetzt werden wie bislang Busse. Der Unterschied: In eine Bahn passen doppelt so viele Menschen. Das heißt: Es gibt dann sogar mehr Kapazitäten.

Was versprechen sich Werder und die BSAG von dem neuen Konzept?

Werder begründet den Einsatz von Straßenbahnen damit, dass diese nachhaltiger seien. Zudem werde am Osterdeich vor dem Weserstadion mehr Platz geschaffen, wenn dort keine Einsatzbusse mehr parken. Das wird beispielsweise dann wichtig, wenn das Stadion einmal geräumt werden muss. Zudem musste das Konzept wegen der Fahrradpremiumroute, die am Osterdeich geplant ist, ohnehin geändert werden.

Es wird aber auch umständlicher für viele Werder-Fans, die bislang die Busse genutzt haben. Wie fallen denn deren Reaktionen aus?

Viele, die das neue Konzept in den sozialen Kanälen kommentieren, reagieren mit Unverständnis – und das teils richtig deutlich. Das dürfte auch Werder gemerkt haben, bittet aber um Geduld. Auf einer Pressekonferenz hieß es nun, man wolle das jetzt für drei Spiele beobachten und dann gegebenenfalls nachjustieren.

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Autor

  • Weingärtner Sven
    Sven Weingärtner Redakteur und Autor

Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Läuft, 17. August 2023, 17:15 Uhr