So will Werner mit Werder an den starken Saisonstart anknüpfen

Zurück in die Bundesliga: Volle Konzentration bei Werner und Werder

Bild: Gumzmedia | Andreas Gumz

Nach dem Ende der Länderspielpause hat der Werder-Coach wieder alle Hände voll zu tun. Die freie Zeit nutzte Werner für einen Eishockey-Besuch – inklusive "Kiss Cam"-Auftritt.

Freie Tage hat Ole Werner nur selten. Auch wenn kein grün-weißes Spiel oder Training ansteht, bestimmt der Fußball den Alltag des Werder-Trainers. Die jüngste Länderspielpause nutzte Werner jedoch für einen Ausflug nach Bremerhaven, wo er eine Partie der Fischtown Pinguins besuchte. Für den 34-Jährigen ein ereignisreicher Blick über den Tellerrand: Zum einen, weil die Pinguins ihm ein Eishockey-Spektakel einschließlich 4:3-Sieg boten, zum anderen, weil ihn in einer Drittelpause die "Kiss Cam" einfing. Nach kurzer Irritation und geduldigem Ausharren der Kamera drückten Werner und seine Freundin sich schließlich einen Schmatzer auf. "Es war ein gelungener Abend, auch vom Ergebnis her", erzählte Werner in einer Medienrunde.

Die Stimmung ist cool, der Sport ist cool. Ohne dass ich ausgewiesener Experte bin, schaue ich mir Eishockey gerne an.

Werder-Trainer Ole Werner in einer Medienrunde

Werner will an die ersten sieben Spiele anknüpften

Inzwischen ist zumindest an der Weser die Länderspielpause wieder vorbei. Mehrere grün-weiße Nationalspieler sind bereits nach Bremen zurückgekehrt, die restlichen folgen im Laufe der Woche. Statt Eishockey und "Kiss Cam" steht für Werner wieder der Bundesliga-Alltag auf dem Programm. Die Marschrichtung bis zur langen WM-Pause, die Mitte November beginnt, ist klar: "Wir wollen vieles von dem, was wir bislang auf den Weg gebracht haben, fortsetzen", betonte Werner.

Mit neun Punkten aus sieben Spielen liegen die Bremer auf einem komfortablen zehnten Rang. Vor allem die Art und Weise, mit der Werder auftrat und trotz mehrerer Rückstände noch einige Zähler holte, sorgte ligaweit für Aufsehen. "Dafür wurde uns zurecht viel Respekt entgegengebracht", sagte Werner.

Wir wollten an möglichst vielen Dingen aus der letzten Saison festhalten. Von der Leistung und von den Punkten her hat sich unser Vorhaben bis zum jetzigen Zeitpunkt als richtig erwiesen.

Werder-Trainer Ole Werner

Werner vermisst die "Kompaktheit"

Werder-Trainer Ole Werner schlendert über den Trainingsplatz.
Hat noch viel vor mit seinem Team: Werder-Coach Ole Werner. Bild: Gumzmedia | Andreas Gumz

Wo es bei Werder noch hapert, ist laut Werner die "Kompaktheit" im Defensiv-Verbund, die sein Team vor allem bei der 3:4-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt vermissen ließ. Auch im Hinblick auf die "Spielverlagerung im zweiten Drittel" und das Besetzen von Räumen, die fernab des Balls liegen, habe sein Team noch Nachholbedarf. Zielstrebiger mit Flanken und letzten Pässen das Sturmzentrum anzuspielen, sei ebenfalls ein Thema, mit dem noch Arbeit auf seine Schützlinge wartet.

"Um mit unserer Spielweise weiterhin konstant zu punkten, wollen wir das weiterentwickeln", so Werner. Wichtig sei es daher auch, auf mögliche Rückschläge ähnlich gut zu reagieren, wie es die Bremer bislang getan haben.

In die Winterpause gehen möchte Werner schließlich "mit einer Situation, in der du alle Dinge selbst in der Hand hast". Auch was den DFB-Pokal betrifft, in dem Werder durch ein Weiterkommen in der 2. Runde gegen den SC Paderborn (19. Oktober) überwintern will. Und wer weiß, vielleicht bleibt dem Coach der Bremer dann ja wieder ein wenig Zeit für einen Tagestrip nach Bremerhaven – Eishockey und "Kiss Cam" inklusive.

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Bild: dpa | Sina Schuldt

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Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 27. September 2022, 18:06 Uhr