Weitere DFB-Einsätze für Füllkrug? Werders Fritz glaubt fest daran

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Werders sportlicher Leiter Clemens Fritz ist überzeugt, dass der Bremer noch mehr Länderspiele bestreiten wird. Vorausgesetzt, er bringe im Verein weiter seine Leistung.

Beim glanzlosen WM-Auftritt der deutschen Nationalmannschaft in Katar war Werder-Stürmer Niclas Füllkrug einer der wenigen Lichtblicke im DFB-Team. Trotz überschaubarer Spielzeit überzeugte der Bremer als torgefährlicher Edeljoker, kassierte Lob von allen Seiten.

Für Werders sportlichen Leiter Clemens Fritz ist es daher durchaus vorstellbar, dass Füllkrug auch nach dem desaströsen Vorrunden-Aus im DFB-Dress auf Torejagd geht. "Ich gehe schon davon aus, dass er noch das eine oder andere Länderspiel machen wird", sagte Fritz, der in seiner Spielerkarriere selbst in 22 Partien für das DFB-Team auflief, in einer Medienrunde.

Füllkrug mit Traumquote im DFB-Dress

Werders sportlicher Leiter Clemens Fritz schlendert über den Rasen.
Glaubt an eine Füllkrug-Zukunft im DFB-Team: Werders sportlicher Leiter Clemens Fritz. Bild: Gumzmedia | Andreas Gumz

Geht es allein nach den nackten Zahlen, dürfte Füllkrug die Nominierung für die kommenden beiden Testspiele im März, bei denen die Gegner noch nicht feststehen, schon in der Tasche haben: Mit drei Toren und einer Vorlage aus nur vier Spielen weist der Werder-Torjäger im DFB-Dress eine Traumquote auf. "Ich denke schon, dass er die Erwartungen, die man an ihn hatte, in den vergangenen Wochen erfüllt hat", sagte Fritz. Doch nicht nur auf dem Platz, auch abseits des Rasens überzeugte der Spätberufene als Teamplayer. "Man hat schon gemerkt, dass er sich bestmöglich in die Mannschaft eingebracht hat", so Fritz.

Zur Wahrheit gehört aber auch: Dass Füllkrug überhaupt für die WM nominiert wurde, verdankte er nicht nur seinen überragenden Leistungen in der Hinserie der Bundesliga. Der 29-Jährige profitierte ebenso von den verletzungsbedingten Ausfällen von Stamm-Mittelstürmer Timo Werner (Leipzig) und seines Stellvertreters Lukas Nmecha (Wolfsburg). Beide dürften nach ihren Genesungen wieder ins Blickfeld von Bundestrainer Hansi Flick rücken. Eine Idealbesetzung auf der Neuner-Position stellen aber weder der im DFB-Team noch torlose Nmecha als auch der seit Jahren umstrittene Werner dar.

Doch egal wer seine Konkurrenten sind, laut Fritz sei "die Grundvoraussetzung" für künftige Einsätze im Nationalteam, "dass du im Verein deine Leistung bringst". Ist dies der Fall, wird DFB-Coach Flick nur schwer an dem Werder-Goalgetter vorbeikommen. Bei Werder und Fritz ist die Hoffnung jedenfalls groß, "dass Fülle die positive Energie, die er aus seiner Nominierung mitnehmen konnte", auch bei den Grün-Weißen einbringen kann.

Frank Baumann: Füllkrug-Wechsel in dieser Saison unwahrscheinlich

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Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 13. Dezember 2022, 18:06 Uhr