Nach der Pandemie: Mehr Bremer Kinder haben wieder Schwimmabzeichen

Ein Mädchen im Schwimmbad klammert sich an ein Schwimmbrett und schwimmt in Richtung Kamera.

Nach der Pandemie: Mehr Bremer Kinder haben wieder Schwimmabzeichen

Bild: dpa | Benjamin Nolte

Der Anteil der Kinder in Bremen mit Schwimmabzeichen hat wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht. Demnach haben ungefähr 80 Prozent der Schülerinnen und Schüler ein Abzeichen.

Die Zahl der Kinder mit Schwimmabzeichen in der Stadt Bremen ist wieder auf dem Niveau von vor der Pandemie, das teilten Bildungssenatorin Sascha Aulepp und Sportsenator Ulrich Mäurer mit. Am Ende des letzten Schuljahres hatten knapp 80 Prozent aller Schülerinnen und Schüler ein Wasserabzeichen – etwa so viele wie zuletzt vor sechs Jahren.

Während der Corona-Zeit sei es für viele Kinder kaum möglich gewesen, Schwimmpraxis zu sammeln, sagte Sportsenator Mäurer. Um das aufzufangen, wurde beispielsweise im vergangenen Schuljahr der Schwimmunterricht von 30 auf 45 Minuten hochgesetzt.

Kritik der CDU: Nichtschwimmer-Anteil weiter zu hoch

Die Bremer CDU-Fraktion kritisiert dagegen, dass die Quote der Nichtschwimmer-Kinder nach der dritten Klasse weiterhin deutlich über früheren Jahren – also vor Corona – liege. So habe man zwischen 2006 und 2010 83 bis 87 Prozent der Schüler als "Schwimmer" bewertet. Jetzt sind es nach Angaben der Behörde nur 79 Prozent.

Marco Lübke, sportpolitischer Sprecher, sagte, die Entwicklung sei besorgniserregend. "Jedes fünfte Kind im Grundschulalter kann nicht schwimmen", der Senat Bovenschulte müsse jetzt handeln und zusätzliche Alternativen einführen. "In Wahrheit krankt das System auch maßgeblich an ständig fehlenden Wasserflächen in den städtischen Bädern. Jahrelanges Missmanagement ist die Ursache", so die CDU in einer Pressemitteilung.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 21. August 2023, 13 Uhr