Bremerhavener Schroth ist Thaibox-Weltmeister – K.o. in Runde 1
Pascal Schroth hat am Samstagabend in München den nächsten WM-Titel gewonnen. Der Kickboxer, der sich vor 5 Jahren das Genick gebrochen hatte, machte kurzen Prozess.
Kaum hatte der Kampf angefangen, da war er schon wieder vorbei. Die Fans im Zelt des Circus Krone in München hatten sich sicherlich auf ein etwas längeres Spektakel eingestellt. Doch nach weniger als einer Runde hatte Pascal Schroth seinen Gegner Mohammad Mazlumiar schon niedergestreckt.
Sieg nach K.o. und damit gehört nun auch der WM-Gürtel in der Kategorie 1 der Klasse bis 70 Kilogramm im Thaiboxen dem gebürtigen Bremerhavener. Ausgelastet fühlte sich Schroth nach dem blitzschnellen Kampf offenbar nicht und demonstrierte den Fans noch ein paar Liegestütze.
Der Kampf ist super gelaufen, kurz und knackig. Ich habe ein klares Statement gesetzt.
Kickbox-Weltmeister Pascal Schroth im Sportblitz
"Meine Willensstärke ist unbrechbar"
Die Vorbereitung hatte dafür weit länger gedauert. Drei Monate lang trainierte Schroth hart in seiner Wahlheimat Thailand. Umso beeindruckender, dass er seine Karriere überhaupt fortsetzen konnte. 2018 brach sich der 29-Jährige das Genick – und war nur ein Jahr später zurück im Wettkampf, als sei nichts gewesen. "Meine Willensstärke ist unbrechbar", sagt Schroth im Sportblitz über diese "Hölle, die ich durchgemacht habe".
Zuletzt hatte Schroth im Februar den WM-Titel der WKU in der Klasse bis 70 Kilogramm gegen Edi Shehaj gewonnen. Nun kann er einen weiteren WM-Gürtel in Bremerhaven vorzeigen – in seiner Heimat will er die kommenden zwei Wochen verbringen und freut sich besonders auf zwei Dinge: "Meine Familie besuchen und am Fischereihafen ein Fischbrötchen essen."
Dieses Thema im Programm: buten un binnen mit Sportblitz, 2. Juli 2023, 19:30 Uhr