Ein Feiertag für Bremen? So profitiert die Stadt vom Länderspiel

Warum das Länderspiel nicht nur für Bremen eine große Chance ist

Bild: Imago | imagebroker/Torsten Krüger

Das DFB-Team trifft am Montag um 18 Uhr im Weser-Stadion auf die Ukraine. Bremen steht dadurch im medialen Fokus, aber auch finanziell lohnt sich das Länderspiel.

Am Montagabend um 18 Uhr ist es soweit. Erstmals seit mehr als elf Jahren findet im Weser-Stadion wieder ein Länderspiel statt. Und da der Gegner die Ukraine ist, steht Bremen noch einmal stärker im Fokus. "Für Bremen ist das ein ganz besonderer Tag", freut sich Oliver Rau, Geschäftsführer der Bremer Wirtschafttsförderung. "Wir sollten diesen Tag als Feiertag wahrnehmen, erleben und genießen."

Sportlich ist es ohnehin ein Highlight, wenn sich Topstars wie Marc-André ter Stegen (FC Barcelona), Kai Havertz (FC Chelsea), Antonio Rüdiger (Real Madrid) und der ukrainische Ausnahmespieler Mychajlo Mudryk (FC Chelsea) im Weser-Stadion messen. Allerdings profitiert davon auch die ganze Stadt, wie Rau betont.

Große Sportveranstalteungen haben immer auch einen großen Impact auf die Stadt. Sie ist medial im Fokus. Das ist ein Effekt, den man mit Geld gar nicht bezahlen kann.

Oliver Rau im Interview.
Oliver Rau, Geschäftsführder der Bremer Wirtschaftsförderung

Die Bremer Hotels profitieren vom Länderspiel

Dass das Spiel im Sommer stattfindet, ist dazu ein Glücksfall. "Wir können Bremen von seiner schönsten Seite zeigen", ist sich Rau sicher. "Das Wetter wird perfekt sein. Wenn die Sonne um 18 Uhr über dem Weser-Stadion scheint, sind das tolle Bilder, die wir in alle Welt versenden." So tragisch der Hintergrund mit dem russischen Angriffskrieg ist, doch durch die politische Dimension ist die Aufmerksamkeit auf die Partie noch einmal höher. Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev werden das Spiel besuchen.

Neben viel Publicity profitiert Bremen ebenso finanziell von der Partie, wie Rau versichert. Dabei verweist er auf die hohe Auslastung der Hotels. Diese sei an den Wochenenden ohnehin gut, weil Bremen ein reizvolles Ausflugsziel ist. Nun wird auch am Montag noch die Großzahl der Betten belegt sein. 35.000 Zuschauerinnen und Zuschauer werden im Weser-Stadion dabei sein. Davon 3.000 Ukrainnerinnen und Ukrainer, die eingeladen wurden, um ihre Nationalmannschaft zu sehen.

Mehr zum Thema:

Autoren

Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 8. Juni 2023, 18:06 Uhr