Über München ins Finale? Für Bremerhaven "gibt es nichts Größeres"

"Wir sind so weit gekommen": Pinguins schon im Halbfinal-Fieber

Bild: Radio Bremen

Heute kämpfen die Fischtown Pinguins in den Play-offs um die Teilnahme am Endspiel. Dafür müssen sie im Halbfinale allerdings den amtierenden Meister EHC München ausschalten.

Am Ostermontag wird es für die Fischtown Pinguins wieder ernst. Nachdem die Bremerhavener lange darauf warten mussten, wer ihr Gegner im Halbfinale der Play-offs wird, besitzen sie seit Samstag Gewissheit: Der EHC München kommt in die Eisarena und wird ab 14 Uhr im ersten von maximal sieben Partien mit den Pinguins um das Finalticket kämpfen.

Die Erinnerungen an die Münchner sind auf Seiten der Bremerhavener nicht die besten. In der vergangenen Saisons schieden sie im Viertelfinale gegen den späteren Meister aus. Und dies, obwohl sie nach den ersten Partien gar mit 2:0 führten. Am Ende setzte sich der EHC in der Serie jedoch mit 4:2 durch. Auch in den Viertelfinal-Duellen 2018 (1:4) und 2017 (0:4) zog Fischtown den Kürzeren.

In der Hauptrunde konnten die Pinguins nur einmal gewinnen

Diese Saison ist jedoch alles anders. Die Pinguins gehen als Sieger der Hauptrunde und nach vier Siegen in vier Partien im Viertelfinale gegen den ERC Ingolstadt, immerhin Finalist 2023, mit breiter Brust in das erste Halbfinale der Klubgeschichte. In der Hauptrunde lief es allerdings nicht allzu gut gegen die Münchner.

Die Spieler der Fischtown Pinguins stehen in München auf dem Eis. Im Hintergrund sind auf den Tribünen die Fans der Münchner zu sehen.
Im Janaur haben die Pinguins die Partie in München mit 2:4 verloren. Bild: Imago | Eibner

Die ersten beiden Partien haben die Pinguins verloren. Ende September kassierten sie zu Hause ein 2:5 zu Hause und Anfang Dezember eine 1:2-Niederlage auswärts. Kurz vor Weihnachten gewannen die Bremerhavener in der Eisarena mit 2:1 nach Penaltyschießen, ehe sie Ende Januar in München mit 2:4 unterlagen.

Niederberger setzt auf Münchens Stürmer

Entsprechend selbstbewusst gehen auch die Münchner in das Duell. In den Fokus wird dabei auch Fischtown-Keeper Kristers Gudlevskis rücken. Die Pinguins können sich auf den Letten als sicheren Rückkhalt verlassen. Vor drei Wochen wurde Gudlevskis bei den DEL-Awards sogar als bester Torwart der Saison ausgezeichnet. Münchens Keeper Niederberger setzt darauf, dass seine Teamkollegen Gudlevskis ab dem Montag viel beschäftigen werden.

Gudlevskis ist ein hervorragender Torwart und nicht zu Unrecht Torwart des Jahres. Aber ich mache mir überhaupt keine Sorgen. Wir haben die besten Stürmer der Liga. Die werden dem schon ordentlich einheizen.

Mathias Niederberger in den Klubkanälen des EHC München

Prey: "Etwas Größeres gibt es nicht"

Niederberger erwartet mit den Pinguins allerdings einen starken Konkurrenten. "Bremerhaven war nicht umsonst Erster in der regulären Saison", sagt der Nationaltorwart. "Sie haben eine sehr konstante Hauptrunde gespielt und jetzt auch in den Play-offs gezeigt, dass sie nicht wackeln oder nervös sind."

Die Münchner, so Niederberger, müssten aufpassen, dass sie sich gegen die Pinguins nicht aus der Ruhe bringen lassen. Schließlich würden diese "sehr diszipliniert" spielen. "Das können wir aber auch"", ist sich Niederberger sicher.

Die Bremerhavener wiederum wollen sich auch vom EHC nicht auf dem Weg ins Endspiel aufhalten lassen. "Jetzt noch gegen München spielen zu dürfen und die Chance zu haben, über München ins Finale einzuziehen? Etwas Größeres gibt es nicht", sagt Alfred Prey. Der Pinguins-Macher ist auf die kommenden Duelle "gespannt ohne Ende."

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Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 28. März 2024, 18:06 Uhr