Sieg nach Shootout – aber Platz 6 für die Pinguins futsch

Sieg nach Shootout – aber Platz 6 für die Pinguins futsch

Bild: Imago | Kolbert-Press

Das Eishockey-Team aus Bremerhaven setzte sich gegen die Eisbären Berlin mit 3:2 durch. Doch das Rennen und das direkte Playoff-Viertelfinalticket ist nun vorbei.

Dieser Auftritt tat gut. Nur zwei Tage lagen zwischen dem letzten Spiel der Fischtown Pinguins, doch die Bremerhavener wirkten am Dienstagabend in der heimischen Eisarena wie ausgewechselt.

"Wir haben geredet", erklärte Pinguins-Profi Nino Kinder bei Magenta-TV, "wir wissen, dass es jetzt um die Playoffs geht und wir uns zusammenreißen müssen." Und das taten die Pinguins auch. Denn wo sie gegen Augsburg lange zu passiv und mutlos agierten, legten die Bremerhavener gegen die Eisbären Berlin energisch und mit Zug zum Tor los.

Schnelle Führung durch Urbas

Bereits in der 8. Minute brachte Stürmerstar Jan Urbas die Pinguins mit seinem zwölften Saisontreffer mit 1:0 in Führung. Das Team von Coach Thomas Popiesch bestimmte auch im zweiten Drittel zunächst das Geschehen, Markus Vikingstad erhöhte in der 29. Minute auf 2:0.

Doch dann meldeten sich die Eisbären zurück, trafen durch Leonhard Pföderl und Morgan Ellis (31. und 40. Minute) und plötzlich war alles wieder offen auf dem Eis. Das letzte Drittel brachte keine Entscheidung. Die Endphase wurde schließlich ein offener Schlagabtausch – es ging in die Verlängerung und ins Shootout.

Nur Gregory trifft im Shootout

Sechs Spieler traten an – aber nur Gregory Kreutzer traf und besorgte mit seinem Treffer den 3:2-Sieg für die Pinguins und damit zwei wichtige Punkte, um Konkurrent Nürnberg auf Rang neun weiter auf Distanz zu halten. Die rechnerische Chance auf den sechsten und damit direkten Playoff-Viertelfinalplatz hatte sich mit dem Spiel gegen Berlin jedoch erledigt.

Bremerhaven liegt mit 83 Zählern auf Rang acht und kann bei noch zwei Spielen in der Hauptrunde an die 90 Punkte der Düsseldorfer nicht mehr herankommen. Wichtig war der deutlich bessere Auftritt für die Pinguins aber so oder so, denn rechtzeitig zum Beginn der Playoff-Phase scheint das Popiesch-Team die Kurve bekommen zu haben.