Frühes Eigentor, keine Ideen – Werder verliert 0:2 in Frankfurt

Werder-Kapitän Marco Friedl unterläuft im Getümmel des Strafraumes ein Eigentor gegen Frankfurt.

Werder verliert in Frankfurt 0:2

Bild: Imago | Jan Huebner

Der Bremer Kapitän Marco Friedl wurde bereits in der 8. Minute zum Pechvogel. Danach hatte die Eintracht die ereignisarme Partie im Griff, Werder blieb blass.

Werder Bremen hat am Samstagabend das Auswärtsspiel bei Champions-League-Teilnehmer Eintracht Frankfurt mit 0:2 verloren. Trainer Ole Werner musste in dieser Partie auf fünf Spieler verzichten und seine ersatzgeschwächte Mannschaft tat sich schwer bei den Hessen.

Vor 50.000 Zuschauern trafen Bremens Marco Friedl mit einem Eigentor in der 8. Minute und Randal Kolo Muani (52.) mit seinem zehnten Saisontor für die Eintracht, der drei Tage vor dem Achtelfinal-Hinspiel in der Königsklasse gegen Neapel eine durchschnittliche Leistung zum Erfolg reichte.

Unglückliche Aktion von Friedl

Dabei begannen die Hausherren schwungvoll und setzten die Bremer, die mit 27 Punkten als Zehnter weiter im Niemandsland der Tabelle stehen, gleich unter Druck. Bereits in der 3. Minute wurde es vor dem Gäste-Tor erstmals gefährlich, als der neu in die Startelf gerückte Ansgar Knauff eine Hereingabe von Jesper Lindström knapp verpasste.

Hier können Sie sich externe Inhalte (Text, Bild, Video…) von X anzeigen lassen

Stimmen Sie zu, stellt Ihr Browser eine Verbindung mit dem Anbieter her.
Mehr Infos zum Thema Datenschutz.

Fünf Minuten später jubelte die Eintracht dann doch. Nach einer weiten Freistoßflanke passte Kristijan Jakic direkt nach innen, wo Bremens Kapitän Friedl den Ball unglücklich ins eigene Tor bugsierte. Wenig später vergab der frei durchlaufende Daichi Kamada die große Chance zum 2:0, als er deutlich verzog.

  • Füllkrug zu mutlosem Werder-Auftritt: "Das nervt mich"

    Offensiv lief in Frankfurt wenig für die Bremer. Stürmer Niclas Füllkrug bemängelte nach dem 0:2 den fehlenden Mut und die mangelnde Risikobereitschaft seines Teams.

Werders Ausfälle machen sich bemerkbar

Werder-Stürmer Marvin Ducksch steht nach einem Frankfurter Gegentor enttäuscht auf dem Rasen und hält sich die Hände vors Gesicht.
Frust bei Werder: Auch bei Stürmer Marvin Ducksch (Mitte) lief gegen Frankfurt wenig zusammen. Bild: Gumzmedia | Andreas Gumz

Werder tastete sich nur zaghaft nach vorn und brachte die Frankfurter Defensive kaum einmal ins Schwitzen. Das Fehlen der Leistungsträger Mitchell Weiser, Christian Groß und Leonardo Bittencourt, die verletzt, erkrankt oder gesperrt ausfielen, machte sich beim Aufsteiger deutlich bemerkbar.

Doch auch bei den Frankfurtern ging der anfängliche Schwung verloren. Ein harmloser Kopfball von Knauff, der den Portugiesen Aurélio Buta auf der rechten Seite gut vertrat, blieb bis kurz vor der Pause die einzig nennenswerte Szene. Ansonsten gab es auf beiden Seiten viel Leerlauf. Erst in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit kam die Eintracht noch einmal zu einer Möglichkeit, die Lindström jedoch überhastet vergab.

Füllkrug-Treffer zählt nicht

Kurz nach Wiederbeginn legte das Team von Trainer Oliver Glasner dann aber nach. Kolo Muani scheiterte mit einem Kopfball zunächst an Werder-Torwart Jiri Pavlenka, doch Knauff brachte den Abpraller noch einmal in die Mitte, wo der Franzose nur noch den Fuß hinhalten musste.

Danach schaltete Frankfurt in den Verwaltungsmodus, um ein wenig Kräfte zu sparen. Torschütze Kolo Muani durfte ebenso frühzeitig zum Duschen wie der auf dem linken Flügel erneut auffällig agierende Philipp Max. Bremen blieb zwar bemüht, agierte aber viel zu harmlos, um dem Spiel noch eine Wende zu geben. Ein Tor von Niclas Füllkrug in der Nachspielzeit zählte wegen Abseits nicht.

Werder-Coach Werner: "Es hat uns an Qualität gefehlt"

Bild: Radio Bremen

Mehr zu Werder Bremen:

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Das Wochenende im Stadion, 18. Februar 2023, 20:25 Uhr