Im Juni sollen erste Raketen von der Nordsee zu Testflügen starten

Eine Modell-Grafik wie der deutsche Weltraumbahnhof für Raketen auf einem Schiff auf der Nordsee aussehen könnte.
Bild: Radio Bremen

Die erste Test-Mission für den Raketenstart von Spezialschiffen aus der Nordsee steht bevor. Vom Offshore-Weltraumbahnhof sollen später Satelliten befördert werden.

Bei der "German Offshore Spaceport Alliance" (GOSA) werden die Vorbereitungen für die ersten Raketen-Starts von der Nordsee konkreter. Das Verfahren zum späteren Satelliten-Transport soll schon bald getestet werden. Man bewege sich mit großen Schritten auf die für Juni geplante Demo-Mission zu, hieß es in einer Mitteilung des Bremer Raumfahrtunternehmens OHB. Genaue Termine wurden noch nicht mitgeteilt.

Wenn die Unternehmung an den Start geht, wird die Demo-Mission vom Multi Mission Control Center (MMCC) am OHB-Standort in Bremen begleitet. Von Bremerhaven aus machen sich dann ein Kontrollschiff und das Startschiff auf den etwa 460 Kilometer weiten Weg zum Startpunkt. Bei den Tests sollen die Raketen nicht höher als 80 Kilometer fliegen.

Ein Vorhaben, das es so noch nicht in Deutschland gab und von dem sich die GOSA Chancen auf einen Zukunftsmarkt erhofft. Bremer Partner im internationalen Betreiberkonsortium sind unter anderem OHB, die Reederei Harren & Partner und die BLG Logistics Group. Ursprünglich waren die Tests mit dem schwimmenden Weltraumbahnhof für April geplant.

OHB startet bald die ersten Raketen vom Weltraumbahnhof in der Nordsee

Bild: Radio Bremen
  • Weltraumbahnhof in der Nordsee: 2 Raketen sollen im April 2024 starten

    Von einem Spezialschiff etwa 460 Kilometer entfernt von Bremerhaven soll die Mission starten. Und sie könnte erst der Beginn eines Zukunftsmarkts in Bremen sein.

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 12. April 2024, 16 Uhr