108 verwundete Ukrainer seit Kriegsbeginn in Niedersachsen behandelt

Eine Krankenpflegerin und ein Krankenpfleger schieben ein Krankenbett durch den Gang einer Station eines Krankenhauses.

108 verwundete Ukrainer in Niedersachsen seit Kriegsbeginn versorgt

Bild: dpa | Marijan Murat

13 niedersächsische Krankenhäuser haben bislang ukrainische Soldaten versorgt. Die Versorgung in den Kliniken ist dadurch nicht beeinträchtigt.

Rund die Hälfte der Patienten kam demnach bereits im Jahr 2022 nach Niedersachsen. Im Jahr 2023 wurden 28 Kriegsverwundete behandelt, im Jahr 2024 noch 25 Patienten. Das zeigen Daten des Gesundheitsministeriums in Hannover. 

Die Verteilung der Verwundeten innerhalb Deutschlands erfolgt nach dem sogenannten Kleeblatt-System, das auf dem Höhepunkt der Corona-Pandemie auch zur Verteilung von Covid-Patienten genutzt wurde. Deutschland ist dabei in die fünf Regionen Nord, Ost, West, Südwest und Süd unterteilt. Zum Kleeblatt Nord gehören neben Niedersachsen auch Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein.

Behandlungskosten trägt der Bund

Innerhalb Niedersachsens erfolge die Verteilung der Patienten in Absprache mit den jeweiligen Krankenhäusern, sagt das Gesundheitsministerium. Nur bei ausreichenden Behandlungskapazitäten erfolge eine Zuweisung, sodass die reguläre Patientenversorgung nicht beeinträchtigt werde.

Die Kosten für den Transport der Verwundeten nach Deutschland werden laut Ministerium von der EU mitbezahlt. Den Transport innerhalb Deutschlands in die Kliniken zahle der Bund. Auch die Behandlungskosten der ukrainischen Soldaten trägt demnach seit Ende Januar der Bund.

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Quelle: dpa.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 7. März 2025, 8 Uhr