5 Dinge, die Sie zum Bremer Müll-Chaos nach dem Sturm wissen müssen

Sturmböen haben Abfall auf den Straßen in der Bremer Innenstadt verteilt.

Tief "Telse" zieht über Bremen

Bild: dpa | Sina Schuldt

Das Tief "Telse" hat in Bremen Müll und Abfallsäcke über Straßen und Wege gewirbelt. Doch wer räumt jetzt alles wieder auf – und wieso gibt es keine Tonnen-Pflicht?

1 Bremer müssen ihren Müll selbst aufsammeln – mit Ausnahmen

In erster Linie seien die privaten Haushalte für ihre eigenen Abfälle verantwortlich, sagt Antje von Horn von der Bremer Stadtreinigung (DBS). Verweht etwas, so sollten die Bremerinnen und Bremer ihren Müll auch wieder einsammeln. Grund dafür sei die Anliegerverpflichtung, die auch bei Sturm gelte. Sind die Abfälle nicht mehr zuzuordnen, sammle die Straßenreinigung der DBS den Müll "sukzessive" auf – außer, er landet auf privaten Grundstücken, sagt die Pressesprecherin. Dann seien die Eigentümer zuständig.

2 Keine Extrakosten für Anwohner

Im öffentlichen Bereich trägt die DBS die Kosten für das Einsammeln. Finanziert wird dies über den Bremer Haushalt.

3 So wird Müll sturmsicher

Als Schutz gegen Stürme empfiehlt von Horn Papiertonnen. Diese könnten kostenlos bei der DBS beantragt werden. Alternativ können Bremer ihre Abfälle direkt zu den Recycling-Stationen bringen. Sei dies nicht möglich, dann sollten Papier, Pappe und auch Gelbe Säcke erst am Abfuhrtag draußen stehen und nicht bereits am Vorabend aufgestellt werden. Papier sollte gut gebündelt werden und in Kartons oder Papiertüten mit Klebe- oder Paketband verschlossen werden. Wer Gelbe Säcke an einem Zaun befestigt oder zwischen Tonnen klemmt, reduziere das Risiko von Verwehungen.

4 Die DBS empfiehlt Tonnen, verpflichtend sind sie aber nicht

Weil in dicht bebauten Gebieten nicht immer ausreichend Stellfläche für Tonnen vorhanden ist, lasse das Abfallortsgesetz die Bündelsammlung derzeit zu, so von Horn. Die Bremer Stadtreinigung empfehle jedoch, auch für Papier Abfalltonnen zu nutzen.

5 Der richtige Zeitpunkt

Die Tonnen müssen spätestens um 6 Uhr am Abfuhrtag bereitstehen, schreibt die DBS auf ihrer Website. Wer den Müll bereits am Vortag rausbringt, darf dies frühestens ab 18 Uhr. Diese Zeiten gelten auch für Sperrmüll, der allerdings vorab beantragt werden muss.

Dieser Artikel wurde erstmals am 25. Januar 2024 auf butenunbinnen.de veröffentlicht. Für die aktuelle Berichterstattung wurde der Text aktualisiert.

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In Findorff musste heute der Müll raus gestellt werden. Durch den Sturm wurde der Abfall und die Müllsäcke ordentlich aufgewirbelt.

Quelle: Radio Bremen

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Autor/Autorin

  • Autor/in
    Phyllis Frieling

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Der Morgen, 24. Januar 2024, 6:50 Uhr